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GEMÜNDEN: Auch am Gericht arbeiten nur Menschen

GEMÜNDEN

Auch am Gericht arbeiten nur Menschen

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    Die Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Gemünden stellte dessen Direktor am Freitag beim Begegnungstag zum Jahresbeginn vor. Im Bild (von links): Siegfried Schönmann, Egon Gutknecht, Hanna Schwab, Amtsgerichtsdirektor Bardo Backert, Susanne Alsheimer, Caroline Herrmann, Präsident Michael Meisenberg vom Oberlandesgericht Bamberg und Diana Therwanger.
    Die Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Gemünden stellte dessen Direktor am Freitag beim Begegnungstag zum Jahresbeginn vor. Im Bild (von links): Siegfried Schönmann, Egon Gutknecht, Hanna Schwab, Amtsgerichtsdirektor Bardo Backert, Susanne Alsheimer, Caroline Herrmann, Präsident Michael Meisenberg vom Oberlandesgericht Bamberg und Diana Therwanger. Foto: FOTO Michael Fillies

    Einer richterlichen Vorladung bedarf es nicht, wenn Amtsgerichtsdirektor Bardo Backert am Jahresanfang zum Empfang bittet. Auch seine zweite „Begegnung zum Jahresbeginn“ fand unter den Juristen im Landkreis, den Behördenchefs und Referatsleitern weit mehr Zuspruch als erwartet. Die Liste der Ehrengäste führten Michael Meisenberg, Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg, und Würzburgs Landgerichtspräsident Peter Schauff an.

    Dem großen Landkreis Main-Spessart fehlt die zentrale Einheit, stellte Backert fest. Die Wege zwischen den verstreut angesiedelten Behörden seien weit, ihre Zusammenarbeit daher erschwert. Persönliche Kontakte fördern eine gute Kommunikation, daher halte er seinen Tag der Begegnung für ein gegenseitiges Kennenlernen wichtig. Vorbild im Großen sei für ihn der Neujahrsempfang des Oberlandesgerichts Bamberg.

    Dessen Präsident Michael Meisenberg bestätigte Backert: „Ich nehme es besonders wichtig, wenn sich die Justiz nach außen öffnet.“ Die Bevölkerung solle erfahren, „dass hier auch nur Menschen arbeiten“, dass es Sorgen und Nöte auch in einem Gericht gibt. Zugleich erteilte Meisenberg dem Direktor und seinen Mitarbeitern ein Lob: „Gemünden ist ein gut geführtes Gericht.“

    Bestrebungen zu dessen Auflösung gebe es nicht. Darüber dürften sich ebenfalls Backerts Vorgängerin Isolde Anstötz, der frühere Amtsrichter Volker Büchs (jetzt Richter am Landgericht Würzburg) und Gemündens stellvertretender Bürgermeister Günther Metz gefreut haben, die unter den Gästen waren. Bei ihrer Begrüßung sprach Backert dem Leiter des Jugendamts beim Landratsamt, Michael Martin, und seinen Mitarbeitern „besonderen Dank“ aus für die „konstruktive und kompetente“ Zusammenarbeit.

    Hatte der Direktor vergangenes Jahr die Rechtspfleger am Amtsgericht namentlich vorgestellt, so richtete er diesmal das „Augenmerk“ der Gäste auf die sechs Gerichtsvollzieher: Susanne Alsheimer, Caroline Herrmann, Hanna Schwab, Diana Therwanger, Egon Gutknecht und Siegfried Schönmann.

    Sie hätte ihre „nicht einfache Arbeit mit Einfühlungsvermögen und sozialer Kompetenz“ im Interesse des Gläubigers, aber auch des Schuldners zu leisten. Die von den Länder-Justizministern geplante Privatisierung ihrer Arbeit („Beleihungsmodell“) werde am Widerstand des Bundes vorerst scheitern, informierte Michael Meisenberg.

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