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Aura im Sinngrund: Aura: Zur Kirchenweihe kam sogar der Erzbischof von Bamberg

Aura im Sinngrund

Aura: Zur Kirchenweihe kam sogar der Erzbischof von Bamberg

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    Den Innenraum der Kirche "Zu den sieben Schmerzen Mariens" in Aura zeigt diese Ansichtskarte aus dem Jahre 1933.
    Den Innenraum der Kirche "Zu den sieben Schmerzen Mariens" in Aura zeigt diese Ansichtskarte aus dem Jahre 1933. Foto: Lothar Fuchs

    Vor 100 Jahren, am 13. Oktober 1921, wurde die katholische Pfarrkirche „Zu den sieben Schmerzen Mariens“ feierlich eingeweiht. Unweit davon, und nur durch den Friedhof getrennt, stand zu diesem Zeitpunkt immer noch das im Jahre 1778 erweiterte  Gotteshaus „St. Erasmus“, das bereits zehn Jahre zuvor nicht mehr infolge Baufälligkeit genutzt werden konnte. Die Grundsteinlegung der „neuen“ Kirche, maßgeblich durch Pfarrer Georg Lindner betrieben und von der Gemeinde Aura unterstützt, war am 24. Juni 1920.

    Die von Professor Fritz Fuchsenberger erstellte Kirche (er war unter anderem auch Architekt der Schwesteranstalten von Burgsinn und Wernfeld sowie 1906 am Kirchenumbau in Burgsinn beteiligt) wurde vom Bamberger Erzbischof Jakobus Hauck eingeweiht. Der Erzbischof war am Tag zuvor von O. Fischer aus Fellen mit einem kranzgeschmückten Auto von Burgsinn abgeholt und am Dorfeingang von Aura von Expositus Lindner, sowie Bürgermeister Harnischfeger im Namen der Gemeinde begrüßt wurde.

    Begeisterte Huldigung und bengalische Beleuchtung 

    Der Kinderchor unter Leitung des Lehrers Fath setzte sich mit dem Festzug durch das Dorf in Bewegung und geleitete den Erzbischof zur alten Kirche, wo dieser eine Ansprache an die Gemeinde hielt und den bischöflichen Segen erteilte. Dem im Pfarrhaus untergebrachten hohen Gast wurde nach Einbruch der Dunkelheit eine begeisterte Huldigung mit Fackelzug dargebracht. Danach setzte sich vom Schulhause aus der Zug unter den Klängen der Musikkapelle Hofmann-Sachs in Bewegung. Nach weiteren Gesangs-und Redevorträgen endete die Feier mit bengalischer Beleuchtung.

    Am 13. Oktober fand in früher Morgenstunde die Consegrationsfeier statt, zu der Domkapitular Hemmerich predigte und zu welcher Besucher aus der ganzen Umgebung anreisten. Während der Messe wechselten sich Kinderchor und Musikkapelle mit der musikalischen Begleitung ab. Die Feier dauerte bis 12 Uhr, danach speiste der Bischof, während die Musikkapelle ihm ein Ständchen brachte. Nachmittags wurde Jakobus Hauck unter dem Geläute der Glocken und den Klängen der Musik in Aura verabschiedet.

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