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BERGROTHENFELS: Aus Christiansen soll ein Gewerbepark werden

BERGROTHENFELS

Aus Christiansen soll ein Gewerbepark werden

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    Sie sind sich einig: Bürgermeister Michael Gram (links) und Immobilienbesitzer Ejgil Harbo wollen das Betriebsgelände der ehemaligen Firma Holger Christiansen in Bergrothenfels wiederbeleben.Foto: Andreas Brachs
    Sie sind sich einig: Bürgermeister Michael Gram (links) und Immobilienbesitzer Ejgil Harbo wollen das Betriebsgelände der ehemaligen Firma Holger Christiansen in Bergrothenfels wiederbeleben.Foto: Andreas Brachs Foto: Andreas Brachs

    Sie war der größte Arbeitgeber der Stadt Rothenfels: die Firma Holger Christiansen. Sechs Jahre nach der Schließung sucht der Immobilienbesitzer noch immer Käufer oder Nachmieter.

    Seit 1979 gehört das Betriebsgelände hinter der Bergrothenfelser „Seewiesenhalle“ dem Bad Honnefer Unternehmer Ejgil Harbo, der aus Dänemark stammt. Er erwarb vor über 30 Jahren die Rothenfelser Firma Kühnel, weil die ein Lieferant seiner Firma UBD war und baute dann in Bergrothenfels neu.

    Zur Hochzeit arbeiteten in den Hallen 120 Beschäftigte

    Dort wurden Anlasser und Lichtmaschinen aufgearbeitet. Später übernahm die Firma Holger Christiansen das Werk, mietete sich aber nur ein. In dieser Phase waren nahezu 120 Mitarbeiter dort beschäftigt.

    2008 kaufte Bosch den Mitbewerber und schloss das Werk 2010. Die Arbeitsplätze waren weg. Eine kleine Wiederbelebung hätte die Gussputzerei Öz-Ay 2013 bringen können. Doch schon ein Jahr später zog die Firma aus – nach Kritik an der Schmutz- und Lärmbelästigung.

    Rothenfels unterstützt die Idee vom Gewerbepark

    Heute, Harbo ist inzwischen 76 Jahre alt, versucht der Immobilienbesitzer wieder eine Lösung für das rund 6800 Quadratmeter große Grundstück zu finden. 3631 Quadratmeter davon sind bebaut. Mit Unterstützung von Bürgermeister Michael Gram möchte Harbo die Gewerbeimmobilie entweder ganz verkaufen oder in drei Teilen vermieten.

    Harbo berichtet, dass Christiansen und Nachmieter Bosch die Gebäude auf den neuesten Stand gebracht hätten. So finden sich Strom und EDV-Anschlüsse in den Büros und in den Produktionshallen. Die Flure seien neu gemacht, und die Ausstattung mit Möbeln in den Büros und Sozialräumen sei intakt. Küchen, Bäder und Toiletten sind ebenfalls mehrfach vorhanden. Harbo zufolge könnten Interessenten sofort einziehen: „Strecker rein, und man kann beginnen zu arbeiten.“

    Platz für Handwerksbetriebe oder Jungunternehmer

    Der Unternehmer hat mittlere Handwerksbetriebe oder Jungunternehmer im Auge, für die die ganze Immobilie vielleicht zu groß ist. Für sie sei es leichter, einen Anteil an den Hallen und Büros zu mieten.

    Für Bürgermeister Gram war das Ende von Christiansen 2010 „ein herber Schlag“. Er will helfen, das Gelände wiederzubeleben und sieht mit der Möglichkeit der Teilung eine gute Chance für einen kleinen Gewerbepark in Bergrothenfels. Mit der Nähe zu den großen Betrieben in Marktheidenfeld und Lohr sowie zur Autobahn böte sich die Lage an.

    Infrastruktur in der Umgebung auf neuestem Stand

    Auch die Infrastruktur ist nach Grams Worten gut: neue Straßen, schnelle Internetleitungen, ein regelmäßig fahrender ÖPNV, Pensionen und Gastronomie sind vor Ort.

    Ein Exposé mit Fakten zum Betriebsgelände findet sich auf der Internetseite der Stadt Rothenfels: www.rothenfels.de

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