Das vhs-Filmforum zeigt am Donnerstag, 28. Juni, um 20.30 Uhr und am Montag, 2. Juli, (s. aktuelles Kinoprogramm) in den Movie-Lichtspielen die Bestsellerverfilmung „Nathalie küsst“. David Foenkinos' Roman rührte Leser in 21 Sprachen zu Tränen. Über 700 000 Exemplare gingen allein in Frankreich über den Ladentisch.
Nathalie ist die perfekte Frau zum Verlieben. Um François beispielsweise ist es sofort geschehen. Doch das Glück ist nicht von Dauer. François kommt bei einem Unfall ums Leben; Nathalies perfekte Welt bricht zusammen; sie versinkt in Trauer und Einsamkeit. Verbissen rackert sie sich bei ihrer Firma bis zur Abteilungsleiterin hoch; von Männern will sie nichts mehr wissen. Eines Tages jedoch fällt die elegante Nathalie aus heiterem Himmel ausgerechnet Markus, einem unförmigen Schweden, um den Hals und küsst ihn traumverloren mitten auf den Mund.
Die Belegschaft samt Firmenchef, seit langem hoffnungslos in Nathalie verliebt, trauen ihren Augen kaum. Und nun begibt sich Nathalie fast unfreiwillig auf eine emotionale Reise, denn der gefühlvolle Markus lässt nicht locker und holt sie behutsam aus ihrem Schneckenhaus von Trauer und Erinnerung heraus.
Einfühlsamkeit und Sensibilität sowie eine fein ausgewogene Balance zwischen Komik und Tragik zeichnen den Inszenierungsstil des Regie-Debüts der Gebrüder Foenkinos aus. Kameramann Rémy Chevrin zaubert poetische Bilder auf die Leinwand und über allem liegt ein Soundtrack mit berührenden Chansons. In den Hauptrollen brillieren – rehäugig und süß wie eh und je – Audrey Tautou als Nathalie und der belgische Komiker François Damiens als Markus.
Fazit: Ein modernes und wunderbar französisches Kinomärchen über die Liebe – für alle, die kluge Kinounterhaltung mögen.
Nächste Woche läuft im vhs-Filmforum „Wer weiß wohin?“.