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GEMÜNDEN: Aus dem Schutt der Mainbrücke soll Kunst entstehen

GEMÜNDEN

Aus dem Schutt der Mainbrücke soll Kunst entstehen

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    Mit Bratwurst und Getränken stärkten sich am Freitagvormittag die Schüler auf der Gemündener Lindenwiese zunächst, ehe sie bei der Aktion Brückenspechte ans Steineklopfen für ihre Brückenkunstwerke gingen. Welche Plastiken man aus so einem Brocken schaffen könnte, erklärte zum Beispiel die Gemündener Künstlerin Uschi Raithel (Foto).
    Mit Bratwurst und Getränken stärkten sich am Freitagvormittag die Schüler auf der Gemündener Lindenwiese zunächst, ehe sie bei der Aktion Brückenspechte ans Steineklopfen für ihre Brückenkunstwerke gingen. Welche Plastiken man aus so einem Brocken schaffen könnte, erklärte zum Beispiel die Gemündener Künstlerin Uschi Raithel (Foto). Foto: Michael Fillies

    Diese Idee zog am Freitag nicht nur Schaulustige zur Lindenwiese, sondern auch Presse, Funk und Fernsehen: „Brückenspechte“ (in Anlehnung an die Berliner Mauerspechte) sollten sich kostenfrei das Ausgangsmaterial für Kunstwerke abholen: Etwa neun Tonnen Schutt vom Abbruch der Gemündener Mainbrücke hatte der städtische Bauhof von der Baustelle herangeschafft. Unter anderem kamen zum Start 130 Schüler vorbei. Der Schutt bleibt noch einige Tage liegen – jeder kann sich bedienen und etwas möglichst Originelles einfallen lassen.

    Geldpreise

    Das Gemündener Kulturamt und der Verein „Stadtmarketing Gemünden aktiv“ rufen auf, aus den Steinbrocken das „Gemündener Brückenkunstwerk“ so schaffen. Bis Ende Juli sollen die Ergebnisse in der Touristinformation abgegeben oder, wenn zu groß, angemeldet werden. Eine Jury wird dann die Arbeiten begutachten und mehrere Preise bis zu 500 Euro vergeben.

    Freie Gestaltung

    Die Kunstwerke von Einzelnen oder auch Gruppen werden dann in Schaufenstern oder auch dauerhaft an geeigneten Stellen im Freien ausgestellt werden. Außer dass das Gemündener Brückenkunstwerk Beton oder Sandstein vom Brückenabriss enthalten muss, macht das städtische Kulturamt keine Vorgaben: Es können andere Materialien eingearbeitet werden, es können Skulpturen, Plastiken, Bilder (Collagen) aller Größen entstehen . . .

    Profis schmieden Ideen

    Zum Auftakt am Freitagvormittag sahen sich einige Gemündener Künstler und Bastler auf dem Steinfeld (Basketballplatz) um: Brigitte Heck, Uschi Raithel, Paul Bode, Ewald Feistel, Siegfried Hartmann, Arno Ludwig und andere. Ideen, was mit den Brocken und Bröckchen anzustellen wäre, hatten sie – je nachdem werde man wohl „viel bohren“ müssen.

    130 Schüler dabei

    Zum Mitmachen eingeladen hat die Stadtverwaltung eigens die Schulen. Den Anfang machten die Klassen 5b der Staatlichen Realschule und 10a des Friedrich-List-Gymnasiums. Bis zur Mittagszeit kamen noch weitere Klassen. Das Gemündener Brückenkunstwerk ist Thema des Kunstunterrichts. Vor der Arbeit, sich mit Hammer und Meißel passende Stücke und Stückchen abzuschlagen und zur Weiterbearbeitung mit nach Hause zu nehmen, stand die angenehme Stärkung mit Bratwurstweck und Getränk vom Stadtmarketingverein, spendiert von der Stadtverwaltung.

    Werkzeug und Weck

    Das Werkzeug – eine Auswahl Hämmer und Meißel – hatten Hubert Schuster und Jürgen Sommerer vom Stadtmarketingverein bereitgelegt. Die Bewirtung unter einem Pavillon besorgten Marianne Bieniussa, Edith Michelbach-Schulz und Monika Poracki. Die Einweisung auf dem Steinfeld übernahm Kulturamtsleiterin Jasna Blaic. Mit Klebeband markierte sie die großen Steinbrocken, für die sich Interessenten gefunden hatten. Nicht nur Jasna Blaic ist nun gespannt, was aus dem Abrissmaterial entstehen wird.

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