Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

GÖSSENHEIM: Auszeichnung für Gründungsväter

GÖSSENHEIM

Auszeichnung für Gründungsväter

    • |
    • |
    Die ersten Ehrenmitglieder des Vereins: Josef Sauerwein und Erwin Feser (Mitte) erhielten von (von links) Martin Göbel, Hans Popp und Theo Gärtner (ganz rechts) die Ernennungsurkunden.
    Die ersten Ehrenmitglieder des Vereins: Josef Sauerwein und Erwin Feser (Mitte) erhielten von (von links) Martin Göbel, Hans Popp und Theo Gärtner (ganz rechts) die Ernennungsurkunden. Foto: Foto: Herbert hausmann

    (hn) Mit einer Premiere ist der Homburg- und Denkmalschutzverein Gemünden in das Jahr seines 50-jährigen Bestehens gestartet: Zum ersten Mal nahm der Verein Ehrungen vor. In der Hauptversammlung wurden Josef Sauerwein, Erwin Feser und Rudolf Löser zu Ehrenmitgliedern ernannt. Vorsitzender Hans Popp überreichte die Ernennungsurkunden an Sauerwein und Feser. Löser, der aus gesundheitlichen Gründen fehlte, erhält diese nachgereicht.

    „Mir schlägt das Herz höher“, freute sich der 82-jährige Josef Sauerwein. Gemeinsam mit dem damaligen Gemündener Landrat Dr. Bamberg und Erwin Feser ist er der „Vater des Homburg- und Denkmalschutzvereins Gemünden“ und zugleich Gründungsvorsitzender. „Wenn auch nur für ein Jahr“, sagte der Geehrte. Denn berufliche Aufgaben ließen ihn vom Landratsamt Gemünden zur Regierung von Unterfranken wechseln.

    Mit Erwin Feser erhielt ein weiteres Gründungsmitglied und vehementer Verfechter des Erhalts der Homburg die Ehrenmitgliedschaft. Über 40 Jahre lang gehörte er dem Vorstand des Homburg- und Denkmalschutzvereins als Kassierer und Schriftführer an. In seine Verantwortung fielen alle Maßnahmen zur Sicherung der Ruine, für die der Verein auch Kredite aufnehmen musste.

    Eine Steigerung des Bekanntheitsgrades erlangte die Homburg unter dem langjährigen Vereinsvorsitzenden Rudolf Löser. Insgesamt 23 Jahre stand er dem Verein vor und brachte wichtige Maßnahmen zur baulichen Sicherung der Burganlage auf den Weg. Das öffentliche Interesse stieg und so bot der Verein Führungen in größerem Stil an. Außerdem trägt das Naturschutzgebiet Homburg, das die Burg umschließt, die Handschrift des ehemaligen Karsbacher Bürgermeisters.

    Doch der Homburgverein lebt nicht nur in der Vergangenheit, betonte Vorsitzender Popp. So laufen die Planungen für die Sanierung und Sicherung des Mauerwerks an der Ostseite der Burganlage. Die Voruntersuchungen sind abgeschlossen. Für die Sanierung sind 235 000 Euro veranschlagt. „Das wird dann für eine absehbare Zeit eine der letzten großen Maßnahmen sein“, so Popp.

    In Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wurde im vergangenen Jahr ein befestigtes Plateau unterhalb der Burgkapelle angelegt, auf das bei Veranstaltungen mobile Toilettenhäuschen aufgestellt werden können. Die Kosten fielen durch Eigenleistungen des Vereins und der Eigentümergemeinden Gössenheim und Karsbach mit rund 600 Euro bescheiden aus. Wie alle Jahre schnitten Vertreter des Vereins und der Kommunen Hecken und Büsche zurück.

    Hans Popp wurde in der Versammlung als Vorsitzender des Homburg- und Denkmalschutzvereins wiedergewählt. Sein Stellvertreter bleibt Martin Göbel. Zum weiteren Stellvertreter wurde Theo Gärtner gewählt, der Bernhard Mennig ablöst. Kassierer und Schriftführer bleibt Jochen Stemig. Beisitzer sind Bernhard Mennig, Dietmar Gössl, Christian Benda sowie die Vorsitzenden des FC Gössenheim, des Sängerbundes, des Obst- und Gartenbauvereins.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden