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GÖSSENHEIM: Autos statt Tomaten und Blumen in Gössenheim?

GÖSSENHEIM

Autos statt Tomaten und Blumen in Gössenheim?

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    Möglichkeiten für  Parkplätze gäbe es in Gössenheim an der Straße Hinterm Dorf, stellte der Gemeinderat vor Ort fest.
    Möglichkeiten für Parkplätze gäbe es in Gössenheim an der Straße Hinterm Dorf, stellte der Gemeinderat vor Ort fest. Foto: Foto: Herbert Hausmann

    Die Entwicklung der Gemeinde Gössenheim schreitet seit Jahren stetig voran. Was nicht mitgehalten hat, ist die Ausweisung von genügend öffentlichen Parkplätzen für die Besucher von Arztpraxen, Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen. Zielstrebig suchen die Verantwortlichen in der Gemeinde nach praktikablen Lösungen.

    Keine weiteren Stellplätze an der B27

    Im Bereich der Ortsdurchfahrt, der Bundesstraße 27, wurden alle Möglichkeiten Stellplätze zu schaffen, umgesetzt. Eine Chance, weitere Stellplätze ausweisen zu können, besichtigte der Gemeinderat bei einer Ortseinsicht vor der jüngsten Ratssitzung an drei Punkten der Straße „Hinterm Dorf“.

    Kleingartenanlage halbieren?

    „Es ist nur ein Ausloten von Möglichkeiten“, betonte Amtierender Bürgermeister Erich Fenn gleich zu Beginn der Besichtigungstour. Die am Eingang der Straße befindliche, rund 1400 Quadratmeter große Kleingartenanlage gehört neun Grundbesitzern. Nur etwa die Hälfte von ihnen bewirtschaftet ihren Garten noch und wäre auch bereit zu verkaufen. Andere wiederum betonten, „keinen einzigen Quadratmeter“ abgeben zu wollen.

    Lehrerautos behindern Laster

    Besonders unbefriedigend ist die Parkplatzsituation „Hinterm Dorf“ im Bereich der Grundschule. Hier besteht für die unterrichtenden Lehrkräfte nur entlang der Straße die Möglichkeit, während der Schulstunden ihre Autos abzustellen. Größere Fahrzeuge haben Schwierigkeiten, an diesen geparkten Fahrzeugen vorbeizukommen. Abhilfe schaffen könnte die Anlage eines neuen Parkplatzes auf einem Teil der Fläche des Kinderspielplatzes, der nicht benötigt wird. Einwände gegen diese Möglichkeit brachte Roland Manke vor. Er wies auf die anstehende Generalsanierung des Kindergartengebäudes hin.

    Kindergartenentscheidung abwarten

    Sollte sich herausstellen, dass ein Neubau günstiger ist als eine Sanierung, könnte dieser unterhalb des jetzigen Gebäudes erfolgen. „Das hat den Vorteil, dass der Kindergartenbetrieb während der Bauphase weiter erfolgen kann und nicht noch zusätzlich für viel Geld Container als Übergangslösung angemietet werden müssen.“ Nach dem möglichen Abriss des jetzigen Kindergartengebäudes könnten dann auf dessen Fläche gemeinsame Parkplätze für Schule und Kindergarten entstehen. Für einige wenige Parkeinheiten gäbe es ein kleines Grundstück an der rückwärtigen Seite der Zehntscheune.

    Straßenlampe bleibt

    „Nicht zum ersten Mal“, so Bürgermeister Erich Fenn, sei in der Straße „Unterer Liebenberg“ eine Straßenlaterne von einem Autofahrer angefahren worden. „Das ist ein Versicherungsfall“, erklärte Fenn auf die Frage, ob der Verursacher bekannt ist. Ein Anwohner hat nun den Antrag gestellt, die Lampe um wenige Meter zu versetzen. Die Kosten dafür würden nach Auskunft des Bayernwerkes bei etwa 740 Euro liegen. „Das ist aber nicht das Problem“, erklärte Erich Fenn. Da die jetzt in einer leichten Kurve stehende Lampe dann die Straße nicht mehr ausreichend ausleuchten würde, empfehlen die Fachleute auf die beantragte Versetzung zu verzichten. Diesem Votum schloss sich der Gemeinderat einstimmig an.

    Tempo 30 oder 40 in der B27?

    Nicht ganz ungefährlich ist die Ausfahrt von den Ortsstraßen Dietersau und Liebenberg auf die Bundesstraße 27. Fahrzeuge in Richtung Hammelburg beschleunigen am Beginn des Berges, um zügig hinaufzukommen. Kraftfahrer, die von der Dietersau in die gleiche Richtung fahren, müssen sich langsam in die Straße „reintasten“, wodurch es immer wieder zu Beinaheunfällen kommt.

    Die Gemeinde soll sich für eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 oder 40 Stundenkilometer einsetzen, hat ein Anwohner beantragt. Seinen Antrag leitet die Gemeinde an die zuständige Straßenbaubehörde weiter.

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