Ein wenig stolz war Landschaftsarchitekt Markus Fleckenstein auf sich und den Marktheidenfelder Stadtrat dann schon. "Ein gutes Jahr für die Bauleitplanung, das ist ganz okay", sagte er am Donnerstagabend in der Sitzung im Rathaus und meinte das vergleichsweise schnelle Verfahren beim Bebauungs- und Grünordnungsplan "Gewerbegebiet Schlossfeld" in Altfeld. Der wurde einstimmig als Satzung beschlossen.
33 Träger öffentlicher Belange waren in der zweiten Runde der Auslegung beteiligt, 21 von ihnen hatten sich mit Anmerkungen zurückgemeldet. Wesentliche Planänderungen resultierten daraus nicht mehr; es ging im Wesentlichen um ergänzende redaktionelle Hinweise. Stadtrat Martin Harth nutzte den Beschluss zu einem Appell an die Stadt hinsichtlich Grünordnungsplan: "Die Verpflichtung, die wir damit übernehmen, sollte auch Zug um Zug und kontrolliert umgesetzt werden."
Vergaben für die neue Marktheidenfelder Feuerwache
Mehrere Vergaben für die neue Marktheidenfelder Feuerwache standen in der Sitzung auch noch an. Es handelte sich um drei Nachtragsangebote der Firma Dechant (Weismann), die gegen die Stimme von Ludwig Keller beschlossen wurden: 45 926 Euro für die Ausführung von Doppelwandstößen, 35 406 Euro für Doppelwände und 31 535 Euro für die Versetzung von Telekomkasten. Außerdem waren noch die Fliesenarbeiten in der Feuerwache zu vergeben, was einstimmig für 99 066 Euro an die Firma Fliesen Amrhein in Frammersbach erfolgte.
Der Auftrag vergeben wurde auch für die Aufzugsanlage des Wohnbauprojekts "Sozialer Wohnungsbau Säule II" An den Birken in Marktheidenfeld. Sie kostet 60 600 Euro und wird von der Firma Haushahn aus Mainz erstellt.
Von Kämmerin Christina Herrmann begründet wurde die überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 2020 von 35 238 Euro für den Stadtwald. Diese Kosten fielen für das Forstunternehmen Herbst (Marktheidenfeld) an, das in den Jahren 2018 bis 2020 unerwartet große Mengen an Trocken- und Käferholz aufarbeiten musste.