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KARLSTADT: Bauschutt ist ein Kostenfaktor

KARLSTADT

Bauschutt ist ein Kostenfaktor

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    Dass die Entsorgung oder Wiederverwertung von Bauschutt inzwischen ein Kostenfaktor ist, sorgte im Umweltausschuss für Diskussionen. Abfallfachmann Otto Brätz hatte erläutert, dass die Annahmegebühren auf der Kreismülldeponie 2017 den Haushaltsansatz von 40 0000 bei weitem überschritten. Weil ein erheblicher Teil des Betonabbruches der Mainbrücke Gemünden deponiert wurde, verdreifachten sie sich nahezu. Gleichzeitig verkürzte sich die Restnutzungszeit der Deponie um über zwei Jahre.

    Dass der Bausschutt anders als geplant nicht wiederverwertet wurde, wofür eine Recyclinganlage aufgebaut werden sollte, lag laut Otto Brätz daran, dass viel Styropor enthalten war.

    Das Bauschutt nicht mehr billig deponiert werden kann, wurde von Kreisräten moniert. Walter Höfling kritisierte, dadurch würden viele Bauruinen, auch in den Ortskernen, nicht abgebrochen. Die eigentlich gewünschte Innenentwicklung komme so ins Stocken. Er bat um eine Übersicht zu den Deponien im Kreis mit Kosten, um den Eigentümern bei einer kostengünstigen Entsorgung zu helfen. Darauf antwortete Otto Brätz, diese Idee würde jeden Bundes- und Landespolitiker erzürnen, weil Bauschutt generell in die Verwertung gehen solle.

    Billige Deponien seien aufgrund der aktuellen Vorschriften auch nicht mehr machbar. Der Landkreis habe vor Jahren entsprechende Planungen auf der Kreismülldeponie aufgegeben, weil die resultierenden Gebühren niemand gezahlt hätte.

    Auch der Idee von Kreisrat Elmar Kütt, auf der Deponie ein Zwischenlager für teerhaltigen Straßenaufbruch zu errichten, erteilten der Mitarbeiter und auch Landrat Thomas Schiebel Absagen. Das scheitere schon daran, dass die Frage „für wie lange“, die von den übergeordneten Behörden als Erstes gestellt werde, beantworten könne. Otto Brätz fügte hinzu, dass solcher Aufbruch in der Sommerhitze unangenehm rieche.

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