Gern gesehen sind nicht alle Politiker. Aber so gut wie alle haben es gern, gesehen zu werden. Der Eberhard Sinner, laut der Internet-Suchmaschine Google der zweitbekannteste Lohrer (direkt hinter dem völlig unpolitischen Schneewittchen), mag es auch, wenn er erkannt wird. Bei der Jahresversammlung des CSU-Ortsverbandes Hafenlohr – das hat sich bis zu mir auf den Turm rumgesprochen – hat man den lieben Herrn Staatsminister aber ganz offensichtlich für jemand anderen gehalten. Zwei Polizisten, die das Umfeld der Veranstaltung sichern sollten, hatten ihr grün-weißes Auto vor dem Gasthaus Schneider und damit auch vor der Raiffeisenbank geparkt. Die beiden langweilten sich etwas, da sich der angesagte hohe Besuch verspätete. Etwa nach einer Stunde fuhr der Minister in seinem Privatwagen vor, stieg aus, bewaffnete sich wegen des Regenwetters mit einem Schirm und ging auf die Polizisten zu. Er fragte sie, ob sie auf einen Bankräuber warten würden. Darauf kam die Antwort: „Nein, wir warten auf Staatsminister Sinner“. Als ihr Gegenüber sagte „Das bin ich“, war Bestürzung angesagt. Der Minister nahm es mit Humor und lachte, genau wie Euer Bayerstürmer (jogi)
Lohr