Zum ersten Mal seit seiner Gründung im Mai 2018 traf sich der animaCello zu einer gemeinsamen Musikfreizeit am Chiemsee. Das Programm des Cello-Ensembles beinhaltete neben gemeinsamen Unternehmungen, darunter Wanderungen, gemeinsames Essen und intensive Ensembleproben, auch die musikalische Gestaltung eines evangelischen Gottesdienstes sowie ein im Anschluss stattfindendes Konzert in der evangelischen Ewigkeitskirche in Übersee, die laut Pressemitteilung in ihrer siebeneckigen Bauweise eine ideale Plattform sowie eine herausragende Akustik für die Musiker bot.
Das von Guido Apfelbacher initiierte Motto „Begegnungen …“ wurde vom Cello-Ensemble unter der Leitung von Mareike Zenglein weltlich und von Pfarrer Rudolf Scheller sowie Johanna Scheller geistlich emotional und bildlich umgesetzt, heißt es weiter im Pressebericht.
Publikum war gerührt
Der sogenannte „andere Gottesdienst“ in der evangelischen Ewigkeitskirche wurde zwischen Begrüßung, Gebet und Lesung, Ansprache, Fürbitten, Vater unser und dem Segen mit Celloklängen und mehreren Gesangssolisten erfüllt. Das Publikum war bei den emotionaleren Stücken wie Lascia ch'io pianga (G.F. Händel), gesungen von Julia Freudenberger, und Tears in Heaven, gesungen von Amelie Väthröder, sichtlich berührt.
Beeindruckend war laut Mitteilung auch das anspruchsvolle Stück Danzon N°5 (A. Marquez). Carmen Thäns, die das Stück für ein vierstimmiges Streicherensemble arrangierte, spielte hierzu solistisch Violine. Den Abschluss bildete das Allegro aus dem barocken Concerto g-mol von Antonio Vivaldi für zwei Celli, das von Mareike Zenglein und Carmen Thäns vorgetragen wurde. Begleitet wurden die beiden Solistinnen von Pfarrer Reinhold Völler (Michelrieth) am Klavier sowie Stefan Schöffer am Cello im basso continuo. Das Publikum honorierte diese Leistung mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations.
Zugabe gespielt
Zahlreiche Besucher blieben nach dem Gottesdienst noch im Gotteshaus, um dem Waltzer N°2 (Schostakowitsch), Somewhere over the rainbow, Yesterday (Beatles), Probier's mal mit Gemütlichkeit sowie den Heinzelmännchen zu lauschen, welche als Zugabe den Gottesdienst abrundeten.
Das Cello-Ensemble bedankte sich abschließend bei Pfarrer Rudolf Scheller für die Einladung in Übersee und das gelungene gemeinsame Projekt.