Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

MARKTHEIDENFELD: Bei der Rienecker Kirchweih funkte es

MARKTHEIDENFELD

Bei der Rienecker Kirchweih funkte es

    • |
    • |
    Goldene Hochzeit: Elli und Willi Liebler feierten am Freitag ihre Goldene Hochzeit. Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder (links) und Pastoralreferent Alexander Wolf (hinten) gratulierten dem Jubelpaar, das aus Marktheidenfeld eigentlich nicht wegzudenken ist.
    Goldene Hochzeit: Elli und Willi Liebler feierten am Freitag ihre Goldene Hochzeit. Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder (links) und Pastoralreferent Alexander Wolf (hinten) gratulierten dem Jubelpaar, das aus Marktheidenfeld eigentlich nicht wegzudenken ist. Foto: Foto: Martin Harth

    Sie sind aus der Stadt eigentlich nicht wegzudenken, denn das Ehepaar Elli und Willi Liebler ist in vielen gesellschaftlichen Gruppen aktiv und leistete früher als Inhaber ihres Beerdigungsinstituts manchem Bürger aus der Stadt und dem Umland in schweren Stunden wertvollen Beistand.

    Am Freitag begingen die beiden nun ihre Goldene Hochzeit begehen und am morgigen Sonntag haben sie Verwandte, Freunde und Bekannte aus weitem Umkreis zu einer Feier auf dem Main eingeladen. Symbolisch trägt das Ausflugsschiff, wo man gemeinsam auf das Ehejubiläum anstoßen möchte, den Namen „Alte Liebe“.

    Schon am Freitag war Bürgermeisterin Helga-Schmidt-Neder in die Altstadt zur Wagnergasse gekommen, um den Jubilaren in ihren eigenen vier Wänden die Glückwünsche der Stadt zu überbringen. Namens der katholischen Pfarrgemeinde schloss sich Pastoralreferent Alexander Wolf an, schließlich zählen die Lieblers zu den aktivsten Mitgliedern in der Pfarrei.

    Willi Liebler ist Hädefelder Urgestein. Sein Großvater hatte in der Wagnergasse 1887 eine Bau- und Möbelschreinerei gegründet. Im elterlichen Betrieb lernte Liebler mit seinem Bruder, absolvierte die Meisterprüfung und übernahm schließlich 1969 das Unternehmen alleine.

    1956 hatte der gute Ruf der Kirchweih in Rieneck den jungen Mann dorthin gelockt und drei Tage blieb er gleich dort zum Feiern. Dabei lernte er Elisabeth Küber, die Tochter eines Bahnbeamten, kennen und hätte sie am liebsten gleich mit nach Hause genommen, aber dazu war Elli ja noch viel zu jung. Sechs Jahre lang war der junge Schreiner mit dem Adler-Motorrad ständig nach Rieneck unterwegs, bevor man sich dort das Ja-Wort geben durfte. Das Ehepaar zog zwei Söhne und eine Tochter groß und freut sich heute mit diesen über deren Familien.

    Elli Liebler hatte in der Aschaffenburger Textilindustrie gearbeitet und fand zunächst auch in Marktheidenfeld eine solche Beschäftigung. Anfang der Siebziger Jahre wandelte ihr Mann seinen Betrieb um, legte den Schwerpunkt zusehends auf ein Bestattungsunternehmen. Elli Liebler unterstützte ihn beim Aufbau des Unternehmens, das sie 1979 aus der engen Altstadtgasse in einen Neubau an der Baumhofstraße auslagerten. Im Jahr 2000 übernahm Sohn Matthias das Bestattungsunternehmen.

    All die Jahre war das Ehepaar im Marktheidenfelder Gesellschaftsleben aktiv. Sie wirkten in der katholischen Pfarrgemeinde, im Pfarrgemeinderat, bei der Kolpingsfamilie, beim katholischen Frauenkreis und bei der Kantorei. Für die Städtefreundschaft zur französischen Partnerstadt Montfort sur Meu haben sich die Lieblers in besonderer Weise eingesetzt. Zu zahlreichen Vereinsmitgliedschaft zählen auch die im St.-Elisabethenverein und im Hospizverein Main-Spessart.

    Mit großem Engagement übernahmen Elli und Willi Liebler in jüngerer Zeit Verantwortung beim Aufbau der Marktheidenfelder Tafel. Ihr Blick galt immer denjenigen, denen es in unserer Stadt nicht ganz so gut geht. Und an einer Leidenschaft lässt Elli Liebler gerne alle Marktheidenfelder und Gäste der Stadt teilhaben. Mit großer Liebe verwandelt sie jedes Jahr vom Frühjahr bis zum Herbst ihr Anwesen in der engen Altstadt in eine blühende Oase.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden