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Karlstadt: Benedikt Kaufmann setzt in Karlstadt auf Gemeinschaft

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Benedikt Kaufmann setzt in Karlstadt auf Gemeinschaft

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    Jeweils einstimmig nominierten die Freien Wähler in Karlstadt ihren Bürgermeisterkandidaten und den Wahlvorschlag (Kandidatenliste) für den Stadtrat. Von links: Bürgermeister Paul Kruck, Kreisvorsitzender Marco Pinter, Landrat Thomas Schiebel, Bürgermeisterkanditat Benedikt Kaufmann, Landratskanditat Christoph Vogel sowie Peter Utsch (stellvertretender Kreisvorsitzender und Vorsitzender der Kreiswählervereinigung).
    Jeweils einstimmig nominierten die Freien Wähler in Karlstadt ihren Bürgermeisterkandidaten und den Wahlvorschlag (Kandidatenliste) für den Stadtrat. Von links: Bürgermeister Paul Kruck, Kreisvorsitzender Marco Pinter, Landrat Thomas Schiebel, Bürgermeisterkanditat Benedikt Kaufmann, Landratskanditat Christoph Vogel sowie Peter Utsch (stellvertretender Kreisvorsitzender und Vorsitzender der Kreiswählervereinigung). Foto: Jürgen Kamm

    "Ich bin Fan der Gemeinden und möchte etwas für die Region tun", sagte Benedikt Kaufmann, ehe ihn die Freien Wähler Karlstadt als Bürgermeisterkandidaten nominierten. 45 Stimmberechtigte, mehr als der Hälfte aller Mitglieder, besuchte die Nominierungsversammlung. Vorsitzender Manfred Lippert begrüßte dazu Bürgermeister Paul Kruck, der die Versammlung leitete, Landrat Thomas Schiebel samt "Nachfolgekandidat" Christoph Vogel, Kreisvorsitzenden Marco Pinter und den Vorsitzenden der Kreiswählervereinigung, Peter Utsch.

    Erfahrungen aus dem Landratsamt Würzburg

    Benedikt Kaufmann ist 34 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und wuchs als "Lehrerkind" in der alten Siedlung nahe der Realschule in Karlstadt auf, wo er seit zweieinhalb Jahren auch wieder wohnt. Nach dem Abitur am Karlstadter Gymnasium studierte er Jura, Politik und Soziologie in Passau und Würzburg, dazu kam ein Aufbaustudium im Europarecht. Als promovierter Jurist arbeitet der juristische Staatsbeamte für den Freistaat Bayern am Landratsamt Würzburg, ist dort Leiter des Bauamts und stellvertretender Leiter des Sachgebiets Umweltrecht.

    Damit führt er nicht nur 70 Mitarbeiter sondern ist auch für 52 Gemeinden zuständig. "Man lernt viele Bürgermeister-Typen kennen", sagte Kaufmann. Auch kenne er die Spielregeln der Verwaltung und sei vernetzt bis in Ministerien hinein. Für ihn gehören zu den Qualitäten eines Politikers: sachliche Leidenschaft, Verantwortungsqualität und distanziertes Augenmaß. Als Quereinsteiger in die Kommunalpolitik wolle er neue Ideen und Konzepte einbringen und die vielfältigen Herausforderungen in Karlstadt und den Ortsteilen im Miteinander angehen.

    Konkrete Ziele im Fall der Wahl

    Als Ziele nannte Benedikt Kaufmann unter anderem, Karlstadt bei aller Entwicklung lebenswert für alle zu halten – mit Wohnraum für junge Familien genauso wie für ältere Semester. Dazu gehöre eine Nahversorgung mit kurzen Wegen, auch zu Ärzten. Weil Klima- und Umweltschutz alle angehe, werde er im Fall seiner Wahl einen beratenden Umweltbeirat einrichten und ein Gemeindenachhaltigkeitskonzept entwickeln. Für umweltfreundliche Mobilität seien der öffentliche Personennahverkehr zu stärken und die Wege für Fußgänger und Radfahrer auszubauen. Zur B26 erklärte Kaufmann, eine Mehrbelastung durch den Bau müsse verhindert werden.

    Benedikt Kaufmann ist der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler Karlstadt.
    Benedikt Kaufmann ist der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler Karlstadt. Foto: Jürgen Kamm

    Um Handel und Gewerbe zu stärken, denkt Kaufmann an einen "Gewerbelotsen" für den Weg durch die Bürokratie sowie an die "klassischen Themen" wie bedarfsgerechte Kinderbetreuung und den Ausbau schnellen Internets. Generell sieht er die Digitalisierung – ob Breitband oder Mobilfunk – als Chance. Sie biete Möglichkeiten vom digitalen Klassenzimmern für die Schulen bis zum E-Government. Karlstadt bewegen heiße für ihn auch Barrierefreiheit zu schaffen – in der Stadt und in den Köpfen.

    Karlstadts Vielfalt als Chance

    Karlstadt sei schon jetzt vielfältig – das sei als Chance zu begreifen. Er werde das Ehrenamt fördern und anerkennen und auch ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept erarbeiten. Beim Tourismus seien Rahmenbedingungen für privates Engagement zu schaffen. Die Fahrradwege böten Möglichkeiten für einen sanften Tourismus.

    Zur Stadtratsliste hob Benedikt Kaufmann hervor, dass sie ein sehr junges Team mit Kandidaten aus fast allen Stadtteilen biete. Das konkretisierte der Ortsvorsitzende Manfred Lippert: Auf der Liste stehen Leute im Alter zwischen 26 und 59 Jahren, das Durchschnittsalter liegt bei 41,2 Jahren. Nachdem sich alle Kandidaten kurz vorgestellt hatten, wurde die Liste einstimmig angenommen. Zum Beauftragten des Wahlvorschlags wurde Manfred Lippert mit Herbert Gumpp als Stellvertreter bestimmt.

    Die Liste der Freien Wähler Karlstadt: Benedikt Kaufmann (Juristischer Staatsbeamter, Karlstadt), Sebastian Kunz (selbstständiger Anwalt, Karlstadt), Gunter Müller (Service-Techniker, Karlburg), Ingo Röder (selbstständiger Palettenhändler, Wiesenfeld), Sabine Wicha (Bauzeichnerin, Karlstadt), Daniel Scheinhof (selbstständiger Weinbautechniker, Mühlbach), Edgar Ehrenfels (selbstständiger Dachdecker-, Spengler- und Zimmerermeister, Karlburg), Thorsten Heßdörfer (freier Architekt, Karlstadt), Andrea Roos (Verwaltungsangestellte, Gambach), Matthias Seubert (selbstständiger Großhandelskaufmann, Karlburg), Stefan Thesen (Wirtschaftsingenieur, Karlstadt), Martin Rauch (Projektleiter und Maschinenbau-Ingenieur, Wiesenfeld), Janina Renner (Gesundheitswissenschaftlerin, Karlstadt), Marco Mal (Maschinenbautechniker, Laudenbach), Johannes Schlicht (Notariatssachbearbeiter, Wiesenfeld), Arzu Gümeshan (Integrationssachbearbeiterin, Karlstadt), Florian Döll (Lehrer, Karlburg), Patricia Konrad (Beamtin, Rohrbach), Adem Erek (Mitarbeiter Bauaufsicht, Karlstadt), Benedikt Größler (Maschinenbau-Ingenieur, Karlburg), Martin Scheiner (Landwirtschaftsmeister, Stadelhofen), Taylan Zorlu (Anlagenführer, Karlstadt), Tino Taupp (Raumausstattermeister und Anwendungstechniker, Karlstadt), Wolfgang Krug (Handelsfachwirt aus Gambach). Ersatzkandidaten: Frank Moser (Karlstadt), Philipp Schwarz (Karlstadt). 

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