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Laudenbach: Bezaubernde Geburtstagsfeier mit dem Auswahlorchester

Laudenbach

Bezaubernde Geburtstagsfeier mit dem Auswahlorchester

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    Eine leidenschaftliche Musikerin und Dirigentin des Auswahlorchesters Karlstadt ist Katharina Fischer, hier im Kannibalen-Kostüm beim Jubiläumskonzert.
    Eine leidenschaftliche Musikerin und Dirigentin des Auswahlorchesters Karlstadt ist Katharina Fischer, hier im Kannibalen-Kostüm beim Jubiläumskonzert. Foto: Günter Roth

    Vor 20 Jahren begann die Erfolgsgeschichte und mit seinen diesjährigen Jubiläumskonzerten macht sich das Auswahlorchester Karlstadt selbst ein großartiges Geburtstagsgeschenk, an denen es auch seine treuen Freunde teilhaben lässt. Start der Konzertreihe war am Samstagabend in der gut besuchten Mehrzweckhalle Laudenbach, am kommenden Samstag geht es in den Festsaal von Hohenroth und am Sonntag in die große Musikhalle von Gambach.

    Bunte Kostüme sind ein Markenzeichen des Auswahlorchesters Karlstadt.
    Bunte Kostüme sind ein Markenzeichen des Auswahlorchesters Karlstadt. Foto: Günter Roth

    Grundsätzlich stellt das Auswahlorchester sein Programm in jedem Jahr unter ein bestimmtes Motto, das jeweils in der ersten Hälfte nicht nur musikalisch, sondern auch optisch mit kreativen, manchmal auch verrückten Kostümen unterstrichen wird. Folglich zogen die Musiker diesmal in einer Vielzahl von bunten Kleidern auf die Bühne – schließlich wollten sie auch auf diesem Weg "das Allerbeste" aus 20 Jahren zeigen: Motive aus der Aladin-Geschichte, Mexikaner, Kosaken, Flamencotänzer oder Schlangenbeschwörer waren mit dabei. Selbst die Dirigentin Katharina Fischer erschien als furchterregende Kannibalin.

    Dieter Baier zeigte sein meisterhaftes Können

    Doch die besondere Kostümierung ist beim Auswahlorchester eigentlich nur eine feine Beigabe, es geht in erster Linie um die Präsentation exzellenter sinfonischer Blasmusik, dargeboten von Musikern aus der Region, deren Können weit über das normale Maß hinausgeht. Dies zeigt sich auch in der Vielzahl von Soloeinlagen im Gesang oder im instrumentalen Bereich. Einer dieser Solisten darf hier guten Gewissens hervorgehoben werden: Dieter Baier, der Gründer und langjährige Leiter des Orchesters, bot mit seiner Trompete mit dem ergreifenden Stück "Deguello" eine Kostprobe seines meisterhaften Könnens.

    Beste sinfonische Blasmusik bot das Auswahlorchester in der Mehrzeweckhalle von Laudenbach. Der Gründer und langjährige Dirigent Dieter Beier bot ein meisterhaftes Solo.
    Beste sinfonische Blasmusik bot das Auswahlorchester in der Mehrzeweckhalle von Laudenbach. Der Gründer und langjährige Dirigent Dieter Beier bot ein meisterhaftes Solo. Foto: Günter Roth

    "Das Allerbeste aus 20 Jahren" hatten die Musiker versprochen und gleich mit dem ersten Stück, dem "River-Quai-Marsch" aus dem Programm von 2007, sprang der Funke über und die tolle Stimmung hielt schließlich bis zur letzten Zugabe an. Der musikalische Rückblick umfasste die abenteuerliche Fahrt mit dem "Roten Oktober" von 2013, die "African Symphony" (2007) und das fetzige Jazz-Stück "Feeling Good", bei dem die Dirigentin Fischer besonders temperamentvoll den Solosänger Michael Schopf, das gesamte Orchester und das Publikum mitriss.

    Ein Fest für die Percussionisten

    Als besondere Leckerbissen erwiesen sich der fulminante "Orientexpress" von Philip Sparke, in dem das Orchester die Bahnfahrt mit einer Vielzahl von musikalischen Motiven hinreißend umsetzte. Ein Leckerbissen und ein Fest für die Schlaginstrumente waren die Stücke "Children of Sanchez" und "The Girl From Ipanema" mit einem bezaubernden Gesangsolo von Anne Kulawik. Ein Stück mit "Gänsehautgefühl" ist auch "At The Break Of Gondwana".

    Beste sinfonische Blasmusik bot das Auswahlorchester in der Mehrzeweckhalle von Laudenbach. Der Gründer und langjährige Dirigent Dieter Beier (stehend mit Trompete) bot ein meisterhaftes Solo.
    Beste sinfonische Blasmusik bot das Auswahlorchester in der Mehrzeweckhalle von Laudenbach. Der Gründer und langjährige Dirigent Dieter Beier (stehend mit Trompete) bot ein meisterhaftes Solo. Foto: Günter Roth

    Trotz aller Virtuosität in Einzeldarbietungen lebt das Auswahlorchester Karlstadt nach wie vor von seiner inneren Begeisterung für die sinfonische Blasmusik. Diese ursprüngliche Freude macht Freude und bringt Freunde. Das ist auch mit ein Verdienst von Katharina Fischer, der es immer wieder gelingt, ihre vielen Individualisten innerhalb kürzester Zeit zu einem gemeinsam Klangkörper von einzigartiger Qualität zusammenzuschweißen. Wie gewohnt führt wieder Marco Weber charmant durchs Programm und gibt dabei allerhand nette Anekdoten zum Besten.

    Gegründet zu "800 Jahre Karlstadt"

    Bunte Kostüme sind ein Markenzeichen des Auswahlorchesters
    Bunte Kostüme sind ein Markenzeichen des Auswahlorchesters Foto: Günter Roth

    Das Auswahlorchester Karlstadt wurde im Jahre 1999 anlässlich der Feierlichkeit zum Jubiläum "800 Jahre Karlstadt" gegründet. Initiatoren waren Dieter Baier, der damalige Bürgermeister Karlheinz Keller und sein Kulturreferent Detlef Wagenthaler. Baier führte hierzu Musikantinnen und Musikanten aus den Landkreisen Main Spessart, Würzburg und Schweinfurt zusammen. Der erste Auftritt fand im Rahmen eines Weihnachtskonzertes der Stadt Karlstadt statt. In den folgenden Jahren gab das Orchester an verschiedenen Orten im Landkreis Main Spessart Konzerte, die von Jahr zu Jahr größeren Anklang fanden.

    Im Jahr 2010 gab Baier den Dirigentenstab an Katharina Fischer weiter, die das Auswahlorchester seitdem in bewährter Manier, aber auch mit eigenem Esprit leitet.

    Weitere Konzerttermine sind am Samstag, 11. Mai um 19.30 Uhr im Festsaal Hohenroth und am Sonntag, 12. Mai um 18 Uhr in der Musikhalle Gambach.

    Solosänger Michael Schopf und das Auswahlorchester Karlstadt.
    Solosänger Michael Schopf und das Auswahlorchester Karlstadt. Foto: Günter Roth
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