Beim Ehrenabend der Gemeinde in der Aula der Verbandsschule in Bischbrunn wurden Persönlichkeiten geehrt, die mit ihren jahrelangen, meist ehrenamtlichen Tätigkeiten die Gemeinde geprägt haben.
Bürgermeisterin Agnes Engelhardt erinnerte daran, dass diese Ehrungen traditionell in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates stattfanden. Coronabedingt mussten diese und viele andere Veranstaltungen in den vergangenen Jahren ausfallen.
Josef Rüppel, der zum Jahresende 2021 seine vielfältigen Tätigkeiten aus Altersgründen beendete, wurde dabei von Bürgermeisterin Engelhardt besonders ausführlich gewürdigt. Er, der auch zwölf Jahre dem Gemeinderat angehörte, hat schon viele Ehrungen und Auszeichnungen, wie das Bundesverdienstkreuz, die Landkreismedaille und die gemeindliche Bürgermedaille, beide in Gold, erhalten, so dass ihm "nur" ein Geschenkkorb zu den lobenden und dankenden Worten überreicht werden konnte.
Einsatz für das Gemeinwohl
Von langjährigen Feuerwehrleuten, Kommunalpolitikern, Gemeindebediensteten, Vereinsfunktionären bis zur Verabschiedung einer ausscheidenden Gemeinderätin reichte das Spektrum der Geehrten. Bürgermeisterin Engelhardt betonte in ihrer Laudatio die großartigen Leistungen, die alle Geehrten für das Gemeindewohl erbrachten.
Mit dem vom bayerischen Innenminister verliehenen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25-jährige aktive Dienstzeit wurden Anette Hufnagl und Thomas Fuhrmann ausgezeichnet. Für 40-jährige Dienstzeit wurde Fridolin Rüppel mit dem Ehrenzeichen erster Klasse ausgezeichnet. Damit ist auch ein Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim in Bayrisch Gmain verbunden.
Keine Diskussion gescheut
Thomas Fuhrmann und Lothar Wiesmann erhielten die Kommunale Dankurkunde für 18-jährige Mitarbeit im Gemeinderat. Gerne hätte Landrätin Sabine Sitter die Urkunden persönlich in einer Feierstunde überreicht. "Es ist mir bewusst, wieviel Zeit und Kraft dieses Ehrenamt fordert", so die Landrätin in ihrem Glückwunschschreiben.
Seit 20 Jahren betreut Erhard Maier sehr gewissenhaft die gemeindliche Erdaushubdeponie und hat angekündigt, diese Tätigkeit zum Jahresende zu beenden. Es sei eine sehr sensible Aufgabe und Maier scheue auch keine Diskussion mit uneinsichtigen Bürgern, die die strengen Vorschriften nicht beachten wollen.
Abschied nach Wohnortwechsel
Petra Schwab war bei der letzten Gemeinderatswahl mit einem grandiosen Ergebnis in den Gemeinderat gewählt worden. Jetzt muss sie das Mandat wegen einem Wohnortwechsel abgeben. Die Bürgermeisterin bedauerte dies sehr, da die Zusammenarbeit immer harmonisch und konstruktiv gewesen sei. Durch ihr Ausscheiden halbiert sich die Frauenquote im Rat gleich um 50 Prozent.
Auf sein 25-jähriges Dienstjubiläum im Bauhof kann Horst Brehm zurückblicken. "Für eine so lange Dienstzeit mit vielen Arbeitgebern brauche man gute Nerven und ein gutes Team", sagte Bürgermeisterin Engelhardt in ihrer Laudatio. Sie überreichte eine Ehrenurkunde der bayerischen Sozialministerin, ein Präsent und gewährte einen Tag Sonderurlaub.
Zwei Bürgermedaillen
Seit 22 Jahren ist Klaus Reinfurt Schützenmeister. Er ist erst der zweite Schützenmeister in der 54-jährigen Vereinsgeschichte. Er erfülle sein Amt mit großer Sorgfalt und Disziplin. Er habe viele Neuerungen im Verein eingeführt und sei sich auch bei allen Arbeiten im Verein für nichts zu schade. Als Dank und Anerkennung überreichte die Bürgermeisterin die Bürgermedaille in Bronze.
Bereits 2018 hat Lothar Wiesmann die Bürgermedaille in Bronze für sein langjähriges Wirken beim Sportverein und der Kirchenverwaltung erhalten. Jetzt erhielt er die Medaille in Silber in Anerkennung seiner Kraft und Zeit, die er in 18 Jahren als Gemeinderat in das "Unternehmen Gemeinde" investiert habe, "wo man zukunftsweisende Entscheidungen treffen muss, obwohl man keine Glaskugel hat", so die Bürgermeisterin.