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"Bitte lasst unsere Laurenzi leben"

Marktheidenfeld

"Bitte lasst unsere Laurenzi leben"

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    Eva M. Urbanetz (Marktheidenfeld) wohnt seit 36 Jahren in der Stadt: "Tradition ist für mich mehr mit dem Fest, dem Treffen von Leuten und dem Einkaufserlebnis verbunden als mit dem Standort. Man muss akzeptieren, dass das Ereignis aus dem ursprünglich dafür vorgesehenen Raum herausgewachsen ist. Ich finde also den Standortwechsel durchaus zeitgemäß, und die Traditionen werden nicht abbrechen, wenn das Ereignis auf der Martinswiese stattfindet."

    Claudia und Wolfgang Ebert (Goldbach) besuchen die Mess' seit Jahrzehnten jährlich mehrmals: "Wir sind der Meinung, dass ein neuer Standort am Main der Mess' gut tun wird, denn die Zustände auf dem Festplatz und im Bierzelt entsprechen wahrlich nicht mehr den Anforderungen von Hygiene und Sicherheit."

    Rosi Nuber (Marktheidenfeld): "Meiner Meinung nach kann die Laurenzi-Messe auf die Martinswiese umziehen. Dort ist viel mehr Platz für die Fahrgeschäfte und für einen Biergarten wie in Lohr. Die Verkaufsstände könnte man am Main entlang platzieren wie in Miltenberg."

    Ein direkter Anwohner der Martinswiese: "Ich wohne seit meiner Geburt in Marktheidenfeld und kaufte mir mit meiner Familie ein Haus in einer ruhigen Wohngegend oberhalb der Martinswiese. Die hohen Kosten für die Verlegung der Laurenzi-Messe (Lärmschutzwall, Schallschutzfenster für die Anwohner, neue Parkflächen) gingen in die Millionen. Nach wirtschaftlichen und persönlichen Gesichtspunkten sollte die Messe auf dem Festplatz bleiben, und die betroffenen Anwohner sollten durch schalldichte Fenster oder eine jährliche Pauschale in Form eines Gutscheines entschädigt werden."

    Roland Frank (Marktheidenfeld): "Meiner Meinung nach könnte man die Laurenzi-Messe noch ein paar Jahre auf dem Festplatz lassen und für die Zukunft ein neues Konzept (Verlegung) entwickeln, um den Anwohnern ein deutliches Signal zu geben, dass man ihre Unzufriedenheit ernst nimmt. Außerdem ist es für mich unverständlich, warum es bei der Messe keinen Sicherheitsdienst gibt; dann hätten wir das leidige Thema mit den Bierkrügen außerhalb des Festzeltes nicht mehr. Es sollte auf jeden Fall erreicht werden, dass die Messe ein Volksfest für alle Marktheidenfelder einschließlich Umlandgemeinden ist."

    Peter Roos (Zimmern): "Ich freue mich auf den Laurenzi-Messe-Park (Begriff urheberrechtlich geschützt) am Main! Ich erwarte, dass dann sämtliche steuerfinanzierten Freibiermarken an sämtliche steuerzahlenden Marktheidenfelder vergeben und nicht eingesetzt werden zur Entscheidungssteuerung bei politischen Mandatsträgern, die längst zu Lobbyisten geworden sind."

    Ein E-Mail-Schreiber: "Dass unsere Laurenzi verlegt werden soll, ist wohl ein schlechter Scherz. Ich finde, man könnte das Problem mit den Bierkrügen, das einzige, das ich in diesem Jahr noch als Problem gesehen habe, durch Türsteher einschränken. Ich plädiere an die Stadt und die Anwohner, unsere Laurenzi nicht zu verlegen, um einen möglichen Verlust dieses Festes wie in Karlstadt zu vermeiden. Bitte lasst sie leben und uns am Festplatz weiter feiern."

    Marianne Kieser (Marktheidenfeld): Die Laurenzi soll bleiben, wo sie ist. "Die Messe würde unten am Main an Attraktivität verlieren." Gerade die Enge des jetzigen Standorts macht das Flair der Mess' aus. "Wir wohnen neben einer Gaststätte und haben das ganze Jahr über Lärm, die Anwohner aber nur eine Woche im Jahr. Das kann doch nicht so schlimm sein."

    Erhard Cäsar (Werneck) ist gegen eine Verlegung der Laurenzi-Messe an den Main. "Was wäre denn mit einer Verlegung erreicht? Unten am Main gibt's doch auch Leute, die sich dann beschweren würden. Man kann doch nicht jedem Bürger nachgeben, nur weil er eine Nacht mal nicht schlafen kann." Zur Mess' gehöre außerdem das gesamte Flair des jetzigen Standorts.

    Maria Schick (Roden) ist für einen Umzug auf die Martinswiese, weil ihr eine angenehme Biergarten-Atmosphäre am Mainufer wie bei der Lohrer Festwoche mehr zusagen würde. Am jetzigen Standort um den Festplatz geht es ihr zu eng zu.

    Lore Schick (Roden) hätte die Laurenzi-Messe lieber unten am Main: "Wenn ich nicht nur einmal abstimmen dürfte, ich würde 50-Mal für einen Umzug auf die Martinswiese stimmen!" Dort wären das Panorama und die Atmosphäre sicherlich angenehmer und nicht so "reingepfercht" wie um den Festplatz.

    Brigitte Bandle (Meßstätten auf der Schwäbischen Alb) kommt als gebürtige Marktheidenfelderin extra immer zurzeit der Laurenzi auf Heimatbesuch. "Die Messe soll bleiben wo sie ist. Mit einer Verlegung würde das Flair verloren gehen. Es sei langjährige Tradition, durch enge Messe-Gassen zu schlendern. "Die Beschwerdeführerin ist eine Zugezogene. Die Frau wusste das mit der Messe von Anfang an. Vorher hat sich nie jemand über den Lärm beschwert. Dann soll sie halt für die Zeit in Urlaub fahren."

    Steffen Greißinger (Erlenbach) ist für einen Umzug der Laurenzi-Messe. "Am Main unten wäre einfach ein schöneres Ambiente, so wie bei der Lohrer Festwoche." Dann wäre die Messe mehr an die Läden in der Innenstadt angebunden. Ein Flanieren entlang der Messestände am Mainufer kann sich Greißinger sehr gut vorstellen.

    Norbert Jeßberger (Oberndorf) hat nach eigenen Aussagen bereits vor 20 Jahren dem damaligen Bürgermeister zu einer Verlegung der Laurenzi-Messe an die Mainlände geraten. "Die Atmosphäre wäre dort besser und die Leute hätten mehr Bewegungsfreiheit." Auch die Einzelhändler hätten bei einer Messe am Main mehr davon, weil man die Verkaufsstände bis in die Innenstadt ziehen könnte, so Jeßberger. Zudem verliefe sich der Schall unten am Main sicherlich besser und es entstehe weniger Lärmbelastung.

    Ingrid Riedmann (Marktheidenfeld) ist als Beschwerde- und Klageführerin der Anwohnerschaft gegen die Laurenzi-Messe auf und um den Festplatz und für eine Verlegung auf die Martinswiese. "Was mir wirklich stinkt, ist, dass die Leute herum erzählen, wir bekämen für die Vergabe unserer Parkplätze an die Fieranten etwas. Das stimmt gar nicht. Wir verdienen damit nichts." Was zudem niemand bedenke, der gegen sie wettere, sei, dass zum Beispiel die Gesprächstherapie- sowie die Massage-Praxis in ihrem Haus während der Messe-Zeit gar nicht oder nur eingeschränkt arbeiten könnten. Ähnlich verhalte es sich bei den Anrainer-Arztpraxen. "Da redet keiner davon!" Seit Jahren seien die Anwohner von Bürgermeister und Stadtrat vertröstet worden. "Wenn die selbst hier wohnen würden: Ich bin mir sicher, die Messe wäre längst verlegt worden." Über die Sicherheitslage und die Brandgefahr werde auch zu wenig diskutiert, so Riedmann, die nach eigenen Aussagen seit 20 Jahren Anwohnerin ist.

    Friedrich Reinhart (Marktheidenfeld) hält von der Verlegung der Laurenzi-Messe nichts. "Wir wohnen unten am Mainkai. Wenn die Mess' hier runter kommt, dann haben wir die ganze Gaudi hier!" Und im Gegensatz zu den Anwohnern rund um den jetzigen Standort hätten jene am Main keine Vorgärten. "Die Leute laufen dann direkt vor unseren Haustüren und Fenstern rum und gucken, was ich für eine Suppe esse!"

    Bianca Hencke (Marktheidenfeld) ist gegen eine Verlegung der Messe. "Die Anwohner wissen doch genau, worauf sie sich einlassen." In einigen Mietverträgen werde die Messe-Woche sogar ausdrücklich erwähnt. "Ich habe selber dort eine Zeitlang gewohnt. Ich fand's nicht so schlimm mit dem Lärm." Außerdem gebe es bei einer Ausrichtung unten am Main sicherlich auch wieder Beschwerden. "In Marktheidenfeld wird eh so wenig geboten. Da kann man doch die Mess' für 'ne Woche mal ertragen!"

    Gerda und Heinrich Noll (Marktheidenfeld) wünschen sich als Anwohner einen Umzug der Messe an den Main. "Am schlimmsten sind die späten Heimgänger." Die machten ständig Ärger. "Was wir allein an Maßkrügen aufgesammelt haben, das können Sie sich nicht vorstellen!" Da die Messe immer im August stattfinde, sei eine Verlegung an die luftige Mainlände für die Messe-Besucher sicherlich angenehmer. "Ich war heuer nicht einmal auf der Mess', weil's einfach zu heiß und zu eng war." Zudem wäre die Parkplatz-Situation am Main günstiger und dann nicht die ganze Stadt zugestellt.

    Frieda Väthjunker (Marktheidenfeld, Anwohnerin Ecke Friedenstraße/Kreuzbergstraße) unterstützt die Verlegung der Messe. "Und wenn sie nicht umzieht, dann wollen wir auch meterhohe Wände und Schallschutzmauern wie die anderen Anwohner. Der Bürgermeister sagt ja immer, dass sei zu teuer. Wir dulden den Lärm jetzt schon seit über 30 Jahren." Problematisch sei jedoch selbst bei Lärmschutzfenstern, dass es im August immer so heiß sei, dass man die Fenster offen stehen lassen müsse.

    Rosemarie Schlör (Böttigheim) meint: "Die Messe soll bleiben, wo sie ist." Der Standort mitten in der Stadt sei wunderschön. "Wir fahren jedes Jahr zwei- oder dreimal nach Marktheidenfeld, weil uns die Messe so gut gefällt." Eine Verkaufspromenade am Main fände die Böttigheimerin "zu lang gezogen".

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