Eine Projektseminar-Gruppe der 12. Jahrgangsstufe des Balthasar-Neumann-Gymnasiums Marktheidenfeld hat am „Tag des offenen Denkmals“ Führungen durch den „Bunker von Lengfurt“ angeboten (wir berichteten). Der „Bunker“ hieß eigentlich „Grundnetz-, Schalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr“ (GSVBw). Die Einrichtung ist eine von 32, die damals in der Bundesrepublik in den 1960er Jahren atombombensicher gebaut worden waren. Im Verteidigungsfall wären sie Anschaltpunkte der kämpfenden Truppe gewesen. Als eine der wenigen GSVBw ist die in Lengfurt (geschlossen 1996), die auf dem jetzigen Gelände der Lengfurter Bauzentrum Kuhn liegt, in gutem Zustand. Geschäftsführer Karl Dengel war sehr kooperativ. Das enorme Interesse hatte kaum jemand erwartet: Weit über 1000 Menschen besuchten den Bunker bei 26 Führungen. Schulleiterin Dr. Anne-Marie Greving, promovierte Historikerin, lobte das Engagement der Schüler. Der Erlös geht an zwei gemeinnützige Organisationen: Je 300 Euro gingen an das Tierheim Lohr, die Steffi Kaderschafka und Sigrid Wüst entgegennahmen, sowie an ali s.k., einen Verein, der in Kalkutta (Indien) ein Heim für Straßenkinder betreibt, das der gebürtige Marktheidenfelder Wolfgang Müller dort leitet. Für ali s.k. nahm Rosel Otremba (Oberndorf) die Spende entgegen. Von links: Oberstudienrat Holger Seidel, Alexander Christiansen, Sigrid Wüst, Tom-Luis Weimann, Steffi Kaderschafka, Celine Schäffer, Patrick Luger, Ann Leimeister, Maximilian Wüst, Theresa Maier, Fabian Rösch, Katharina Fiks, Rosel Otremba, Theresa Kroschewski, Sophia Vaaßen, Michael Schöffer, BNG-Schulleiterin Greving.
MARKTHEIDENFELD