Zum Artikel "Was hinter Gemündens Wahrheit steckt" vom 24. Juni erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Warum geben die Bürgerinnen und Bürger ihre Wahrnehmung von Gemünden über eine Anonymität zusichernde Instagram Plattform "Gemündens Wahrheit" an den Bürgermeister und die Stadträtinnen und Stadträte weiter?
In den vergangenen Jahren haben die Bürgerinnen und Bürger des Öfteren auf Unstimmigkeiten und Fehlentwicklungen konstruktiv und nicht anonym hingewiesen. Diese Meinungsäußerungen wurden nur ungenügend bis gar nicht wahrgenommen.
Hier nur einige wenige Beispiele: Post, Regionalknotenbahnhof Gemünden, Zuganbindungen, Holzverladung, Mainfränkische Werkstätten, Innenstadtpflaster, Neubaugebiet, Mühlwiesen II, Mainbrücke, Sing- und Musikschule Gemünden, Scherenberghalle, Kindergarten St. Martin, Kreisseniorenzentrum et cetera.
Grundsätzlich gut ist, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung, wenn auch anonym, kundtun. Dennoch ist das aus meiner Sicht wenig hilfreich, da eine Diskussion anonymisiert nicht funktioniert und für alle Beteiligten keine zufriedenstellenden Ergebnisse bringen kann.
Warum schreiben die Bürgerinnen und Bürger ihre konstruktiven Gedanken nicht, wie bei Leserbriefen üblich, offiziell an den Bürgermeister und die Verantwortungsträger? Nur so besteht eine Chance auf eine sinnvolle Bürgerbeteiligung in Sachen Stadtentwicklung. Entscheidend ist im Zweifel das konstruktive Nachsetzen, um eine positive Reaktion hervorzurufen.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister: Die anonyme Instragram-Seite "Gemündens Wahrheit" verfolgt nicht das Ziel negative Aufmerksamkeit für Gemünden zu erreichen, sondern positive Veränderungen und Verbesserungen herbeizuführen.
Für die negative Wahrnehmung Gemündens sorgt seit langem das Nicht-Wahrnehmen der konstruktiven Meinungsäußerungen der Bürgerinnen und Bürger durch den 1. Bürgermeister und die Verantwortungsträgerinnen und -träger der Stadt Gemünden.
Michael Mahlo
97737 Gemünden