Tagesaktuelle Nachrichten aus Roden per App: Das bot das Start-up-Unternehmen Heimat-Info aus Laaber in der Gemeinderatssitzung, wo der digital zugeschaltete Johannes Vollnhals das Projekt vorstellte.
Ihm zufolge setzen bereits mehr als 300 Kommunen in Bayern bei der Kommunikation mit den Bürgern auf diese Gemeinde-Info-App. Die Gemeinde könne damit beispielsweise auf Termine wie Bürgerversammlungen hinweisen oder auch in Echtzeit über Wasserrohrbrüche informieren. Sinnvoll sei, auch die Vereine einzubinden, die selbstständig Eintragungen vornehmen könnten. Der an der App teilnehmende Bürger benötige keine Registrierung. Die in die App eingestellten Infos werden laut Vollnhals automatisch auch auf der Gemeindehomepage eingestellt und auf Wunsch ans Mitteilungsblatt weitergeleitet. Kommentiert werden könnten die Einträge nicht.
Die Kosten für die App betragen Vollnhals zufolge einmalig 1495 Euro für die Einrichtung sowie zusätzlich 119 Euro pro Monat bei einer Mindestvertragslaufzeit von drei Jahren. Dieses Angebot sei bis Ende Februar gültig. "Ich find's gut", sagte Annamaria Wundes. Und auch Stefan Weyer meinte, an der Digitalisierung führe nichts vorbei. Tobias Winkler regte an, erst noch einmal mit den Vereinen zu reden; wenn nur zwei oder drei dort Infos reinstellten, mache die App keinen Sinn, weil sie dann nur eine halbe Informationsquelle sei. Stefan Fröhlich sah die Notwendigkeit einer solchen App nicht. Mit 6:1 Stimmen beschloss der Gemeinderat, dass mit Heimat-Info ein Vertag abgeschlossen werden soll, sofern sich die Mehrheit der Vereine dafür ausspricht.
Einem Antrag auf Errichtung von vier 261 Meter hohen Windrädern (Nabenhöhe 175 Meter, Rotordurchmesser 172 Meter) erteilte der Gemeinderat einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. Die Windräder sollen auf dem Hausberg und dem Weichselberg aufgestellt werden. Einstimmig befürwortete der Gemeinderat die Errichtung einer gemeinsamen Registratur der Verwaltungsgemeinschaft im VG-Gebäude in Marktheidenfeld. Dort soll auch ein gemeinsames historisches Archiv für Altunterlagen entstehen.
Nachdem die Glocke der örtlichen Kirche ausgefallen war, wurde ein Schaden in der Platine der Glockensteuerung festgestellt. Die Reparatur kostet laut Kirchenverwaltung voraussichtlich 1100 bis 1400 Euro. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, 30 Prozent der Kosten zu übernehmen.
Ehrungsabend der Gemeinde
Laut Bürgermeister Johannes Albert beschloss der Gemeinderat im nichtöffentlichen Teil der Dezember-Sitzung, dass die Planung für den Umbau des ehemaligen Redelbach-Betriebshofs – dort soll ein Feuerwehrgerätehaus und ein gemeindlicher Bauhof entstehen – an das Ingenieurbüro Amthor (Stetten) vergeben worden sei. Ebenfalls nichtöffentlich sei damals beschlossen worden, der Firma Bosch Rexroth einen gebrauchten Mannschaftstransportwagen (MTW) für die Feuerwehr Ansbach abzukaufen.
Außerdem informierte der Bürgermeister, dass am 1. März im Dorfgemeinschaftshaus Ansbach ein Ehrungsabend der Gemeinde stattfinde, dass mit dem Abriss eines Nebengebäudes am VG-der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld begonnen worden sei und dass das Landratsamt in Roden ein zweites Gebäude als Flüchtlingsunterkunft angemietet habe.