Lediglich 14 Bürger waren der Einladung der Bürgergemeinschaft Tiefenthal (BGT) zur öffentlichen Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahlen 2020 gefolgt. Anton Kaufmann, kommissarischer Sprecher der BGT, bedauerte bei seiner Begrüßung, dass ehrenamtliches, kommunalpolitisches Engagement auch in Tiefenthal nicht mehr selbstverständlich sei. Umso mehr muss man den Frauen und Männern Respekt zollen, die sich als Kandidaten für die BGT-Liste bei der Gemeinderatswahl 2020 zur Verfügung stellen.
Nach den Vorgaben der Wahlordnung wurde Edgar Lang zunächst als Versammlungsleiter und Peter Stumpf und Leo Wiesmann zusätzlich als Wahlausschussmitglieder bestimmt. Mit drei Frauen und 10 Männern im Alter zwischen 32 und 63 Jahren zieht die BGT in die Gemeinderatswahlen am 15. März. Angeführt wird die Liste von Kurt Brönner, der bereits dem Erlenbacher Gemeinderat angehört. Auf den weiteren Plätzen folgen Anton Kaufmann, Wolfgang Brönner, Patrick Schönlein, Andreas Lannig, Michael Schnitzler, Bernhard Würr, Hubert Friedel, Dietmar Kaufmann, Ulrike Schentzinger, Mike Altheimer, Marion Schäbler und Christiane Manzl.
Die BGT will weiterhin Ansprechpartner vor allem für die Tiefenthaler Bürger sein, wobei betont wurde, dass man Gemeinderätin/Gemeinderat für die Gesamtgemeinde Erlenbach mit Ortsteil Tiefenthal sei und diese Verantwortung zu jeder Zeit im Blick habe.
Vor allem will sich die Gruppierung weiter für die ungelöste Problematik einer Verkehrsberuhigung des Durchgangsverkehrs auf der Hauptstraße stark machen. Aber auch ein durchgehend sicherer Fahrradweg zwischen Erlenbach und Tiefenthal liegt den BGT`lerinnen und BGT`lern am Herzen.
Man will jedoch nicht nur mitreden und fordern, sondern vor allem auch im Ortsteil praktisch mit anpacken. So wurden im Sommer drei neue Sitzbänke für den Friedhof von der Gruppierung gestiftet, die beispielsweise bei Beerdigungen dankbar gerade von den älteren Mitbürgern angenommen werden.
Im Frühjahr will man in Eigenleistung den Fußweg zwischen der Kreuzstraße und dem Spielplatz an der DJK-Sporthalle sanieren und eine neue Sitzgruppe installieren. Mit dieser soll vor allem den Müttern und Vätern, die ihre Kinder beim Spielen beaufsichtigen, ein Angebot zum Verweilen unterbreitet werden.
Seit 1988 bereits ist die Gruppierung aktiv und stellte seither immer drei Tiefenthaler Vertreter im Ratsgremium. Dies, so Anton Kaufmann in seinen Schlussworten, soll auch bei den Wahlen 2020 das Ziel sein.