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Bürgermeister am provisorischen Marterpfahl

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Bürgermeister am provisorischen Marterpfahl

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    Einen riesigen Ferienspaß mitten im Wald hatten 40 junge Burgsinner, die zu Indianern wurden, Federn trugen
und am Lagerfeuer Würstchen und Brot an langen Stöcken rösteten: Ihr Bürgermeister versprach ihnen - an
einen Baum gefesselt - so einen Spaß auch in den nächsten Sommerferien.
    Einen riesigen Ferienspaß mitten im Wald hatten 40 junge Burgsinner, die zu Indianern wurden, Federn trugen und am Lagerfeuer Würstchen und Brot an langen Stöcken rösteten: Ihr Bürgermeister versprach ihnen - an einen Baum gefesselt - so einen Spaß auch in den nächsten Sommerferien. Foto: FOTO INKEN KLEIBÖMER

    "Die sind alle schon wieder fort", antwortete sie. Mit einem Mal explodierte der ganze Wald und 40 mit Federn geschmückte Kinder stießen ein Angst einflößendes Geheul aus und umzingelten den überraschten Bürgermeister.

    Zugeständnis des Bürgemeisters

    "An den Marterpfahl mit ihm", hieß es darauf - aber dessen Farbe war noch nass und so wurde ein langes Seil um den Bürgermeister und einen dicken Baum gewickelt. "Was muss ich tun, damit ich wieder freigelassen werde?", fragte zaghaft der Gefesselte. Und die einhellige Antwort der Burgsinner Indianer lautete: Jedes Jahr so einen Tag im Wald veranstalten. Nach einigem Hin und Her ließ sich der Bürgermeister erweichen und versprach, diesen "Ferienspaß im Wald" auch in den nächsten Jahren fortzuführen.

    Leben wie die Indianer

    Fünf Stunden waren die drei bis zwölf Jahre alten Kinder schon unterwegs, um mit Gabi Bechold und den Müttern Karin und Martina Indianerleben zu spielen. Hans-Peter Braisch vom Burgsinner Kommunalen Forstamt hatte vorgesorgt und den Rohbau eines begehbaren Tippi hergestellt. Die Außenwände aus frischem Buchenlaub brachten die Kids eifrig selber an.

    Lagerfeuerromantik

    Ein Lagerfeuer war vorbereitet. Hier konnten die Hungrigen nach Herzenslust Stockbrot rösten: auch angebrannt schmeckte es einfach köstlich, fanden alle. Auch wenn sich einer der Zwerge beim Abbeißen nicht von seinem Schnuller trennen wollte. Zwei Kilogramm Mehl hatte die Landschaftsführerin investiert, außerdem noch zig Würstchen. Und obwohl alle Kinder Proviant von daheim mitgebracht hatten, vertilgten sie alles in Null Komma Nix.

    Gummibärchen vom Bürgermeister

    Auch die vom Bürgermeister spendierten Gummibärchen waren gleich weg. Nicht nur die beiden Totempfähle waren bunt bemalt, auch die an diesem Tag gebastelten Amulette und die Regenstöcke, die allerdings in unseren Breiten für Sonne sorgen sollten, erklärten die Kinder. Burgsinner Geschäftsleute hatten Farben und Pinsel kostenlos zur Verfügung gestellt, so dass alle voll beschäftigt waren, sich und die Stöcke anzumalen. Tippi und Totempfähle wurden dann für nachkommende Indianer stehengelassen.

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