"Die während dem Jahr immer etwas zu sagen haben, die sind heute alle nicht da", wunderte sich einer der Anwesenden am Mittwochabend, als Bürgermeister Jürgen Lippert gemeinsam mit Roland Brönner (neuer Vorstand im Kommunalunternehmen) und dem technischen Leiter Henry Bürgermeister die Versammlung im Hofstettener Sportheim eröffnete.
Zu Punkt drei der Tagesordnung, Anträge und Wünsche, meldete sich Hermann Grob und wies auf Schwierigkeiten in der Zufahrt zur Geisbergstraße hin. Bei Gegenverkehr sei der Vorfahrtsberechtigte gezwungen, rückwärts auf die stark frequentierte Lohrer Straße auszuweichen. Da nun ein Haus an der Einfahrt zum Verkauf stünde, schlug Grob vor, ein Stück des Gartens zur Straßenverbreiterung zu verwenden. Bürgermeister Jürgen Lippert versprach prüfen zu lassen, ob die Stadt Gemünden ein Vorkaufsrecht für eine bestimmte Fläche geltend machen könnte. Rolf Lötzner ergänzte diesen Antrag mit dem Hinweis, dass dort früher Spiegel standen, mit denen sich der jüngste Verkehrsunfall hätte vermeiden lassen. Außerdem wies Lötzner darauf hin, dass das Eingangstor zum Friedhof nur noch eingeschränkt bewegt werden kann.
Schon mehrere Fahrzeuge beim Parken eingesunken
Sigrid Grob schilderte ein Problem aus der Hafenstraße unterhalb des Gasthauses Zur Linde, wo sich die neuen Grünflächen bei geschlossener Schneedecke nicht von befestigten Parkflächen unterscheiden und dass dort bereits mehrere Autos eingesunken wären. "Warum wird die Anlage nicht mit einem roten Band gesichert?" Auf Unfallgefahr durch eine Baumwurzel im Bereich der Urnenwand machte Rosi Weber aufmerksam, worauf Lippert den ebenfalls in Hofstetten wohnenden Bauhofmitarbeiter Julian Röder fragte, ob er zugehört habe, was zustimmende Heiterkeit auslöste.
Um den Linienverkehr der Stadtbusse ging es Reinhold Bald, dessen Lehrling mit dem Bus kommen könnte. Da die Arbeitszeit des Busfahrers jedoch erst in Hofstetten beginnt, dürfte er niemanden von Gemünden mitbringen. "Mitspracherecht haben wir in dem Fall nicht, weil das Landratsamt Aufgabenträger ist", wandte Lippert ein; er wird aber nachfragen, ob eine Änderung möglich ist.
"Moorbad" am Fuß der Mainbrücke?
Nach der großen Pfütze am Fuß der Mainbrücke erkundigte sich Lissy Heilgenthal und wollte wissen, ob das "Moorbad" bleiben soll. Lippert konterte, dass dies ein Schwimmbad werden sollte, worauf das Gelächter im Saal zunahm. "Es handelt sich um eine Versickerungsfläche", erklärte der Bürgermeister und sagte eine Prüfung zu. In Heilgenthals nächster Frage ging es darum, wer an der Radwegkreuzung im Brückenbereich Vorfahrt hätte. Ihr Einwand, ob jeder wüsste, dass da Rechts vor Links gelte, ging im allgemeinen Gelächter unter.
Nach dem Zustand der Mainfährstraße erkundigte sich Harald Weber, dem Lippert versicherte, dass mögliche Schäden durch das erhöhte Verkehrsaufkommen repariert würden. Matthias Roth ließ sich bestätigen, dass die Bushaltestelle wieder am Rondell ausgeschildert wird und Weber wies auf einen Baum hin, der am Fährplatz liegt. Röder erklärte, dass dort Steuerungskabel von der Schleuse verlaufen, der Baum deshalb nicht gepflanzt und wieder abgeholt wird.