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BURGSINN: Burgsinner Konrektor Steinhäuser geht in den Ruhestand

BURGSINN

Burgsinner Konrektor Steinhäuser geht in den Ruhestand

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    Abschied: Nach 40 Jahren als Lehrer, davon fast 29 als Konrektor in Burgsinn, wurde am Donnerstag Wolfgang Steinhäuser (Zweiter von links) in den Ruhestand verabschiedet. Für den neuen Lebensabschnitt wünschten ihm Wolfgang Küber (links) Ehefrau Anita Steinhäuser, Rektor Bruno Schneider sowie Wolfgang Blum alles Gute.
    Abschied: Nach 40 Jahren als Lehrer, davon fast 29 als Konrektor in Burgsinn, wurde am Donnerstag Wolfgang Steinhäuser (Zweiter von links) in den Ruhestand verabschiedet. Für den neuen Lebensabschnitt wünschten ihm Wolfgang Küber (links) Ehefrau Anita Steinhäuser, Rektor Bruno Schneider sowie Wolfgang Blum alles Gute. Foto: Foto: Herbert Hausmann

    „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“ Mit diesem Zitat von Albert Schweitzer verabschiedete Rektor Bruno Schneider seinen Stellvertreter, Konrektor Wolfgang Steinhäuser, am Donnerstagabend in den Ruhestand. 40 Jahre lang war Steinhäuser als Lehrer tätig, davon fast 29 Jahre lang an der heutigen Burgsinner Mittelschule.

    Dass Steinhäuser ein beliebter Pädagoge ist, zeigte die Schar der Teilnehmer an der Feierstunde im Foyer der Sinngrundhalle. Neben den Bürgermeistern Wolfgang Blum (Aura) und Wolfgang Küber (Rieneck) waren alle aktuell dort beschäftigten und viele ehemalige Lehrer sowie frühere Schüler Steinhäusers erschienen.

    „Der heutige Tag ist ein Markstein in deinem Leben. Marksteine markieren Grenzen. Du überschreitest heute die Grenze vom aktiven Lehrersein in die längsten Ferien Deines Lebens“, sagte Schneider. „Die Kinder schätzten zum einen Deinen humorvollen Umgang mit ihnen, zum andern aber auch Deine konsequente Grundhaltung. Sie wussten bei Dir, woran sie waren“, sagte Schneider in der Laudatio.

    Die Vorgesetzten würdigten besonders die erzieherische Arbeit Steinhäusers, der den Schülern bestimmt, aber partnerschaftlich begegne, sie zur Selbstständigkeit erziehe und eine natürliche Autorität ausstrahle. Vieles habe sich in den 40 Jahren geändert, sagte Schneider: „Konnte man zu Beginn deiner Dienstzeit noch über einen längeren Zeitraum in Ruhe arbeiten, jagt heute eine Reform die andere. Dabei wäre es doch, wie du oft gefordert hast, ganz einfach – wir brauchen mehr Zeit für unsere Kinder.“ Heute würden jungen Menschen meistens nicht mehr die erforderlichen Grenzen gesetzt. Oft werde nicht erzogen, sondern hilflos nachgegeben. „Deshalb brauchen heute Lehrer, die konsequent ihre Erziehungsziele verfolgen, viel mehr Kraft als früher. Der Dank aber ist der Respekt ihrer Schüler“, meinte Schneider.

    Diesen übermittelte im Namen der Schüler Magdalena Essert. Den Dank des Elternbeirats überbrachten Hildegard Gerlach und Marion Gerhard auf musikalische Weise. Für die Ehemaligen dankten Maria Wagner, Franz-Josef Fischer, Sigrid Schmidt-Riedmann, Christian Scheblein und Philipp Kuhn. Die Orff-Gruppe der Klasse 4 b, die Bläsergruppe der sechsten Klasse, die neunte Klasse mit einem Sketch sowie der 17-stimmige Lehrerchor trugen zur Feier bei.

    „Es ist schön zu sehen, dass sich die Arbeit gelohnt hat“, meinte der scheidende Konrektor und betonte, dass ihm die Arbeit mit den Kindern „immer große Freude bereitet hat“. Sein Ziel sei gewesen, die Kinder als Menschen wertzuschätzen. Mit Stolz verfolge er, was aus seinen ehemaligen Schülern geworden sei.

    „Ich weiß, was jetzt auf mich zukommt“, sagte Steinhäuser zum neuen Lebensabschnitt. So könne er nun seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Lesen, ungehindert nachgehen oder bei schönem Wetter mit dem Cabrio Spritztouren unternehmen. Mehr Zeit will er sich für die Familie und vor allem für Enkelin Emilia nehmen.

    Werdegang als Lehrer

    Am 9. September 1975 begann Wolfgang Steinhäuser seine Karriere als Lehrer an der Hauptschule in Karlstadt. Das folgende Schuljahr unterrichtete er an der Hauptschule Lohr. Nach erfolgreichem Staatsexamen erfolgten 1978 die Ernennung zum Lehrer auf Probezeit und 1981 die Ernennung auf Lebenszeit.

    Die Regierung von Unterfranken beförderte Steinhäuser am 1. März 1986 zum Konrektor mit Einsatzort Burgsinn. Zu seinen Aufgaben gehörten, mit dem Planungsteam, den Stundenplan aufzustellen, Vertretungspläne zu erstellen sowie die Organisation der Schulsammlungen für den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge und für das Schullandheimwerk. Da die heutige Mittelschule in Burgsinn 1986 noch eine Volksschule war, gehörte auch ein Einsatz als Klassenlehrer in der Grundschule dazu. (HN)

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