(maha) Knapp 50 Mitglieder der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Marktheidenfeld e. V. kamen in ihrem Kulturzentrum an der Udo-Lermann-Straße zusammen, um für zwei Jahre eine neue Vorstandschaft zu wählen.
Dabei wurde Cevat Keceli in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Sein Stellvertreter ist Ömer Özbay. Als Sekretär und Kassenwart wurden Selami Karaveli und Markus Schüßler gewählt. Zu Fatma Günal rückte Fatma Coskun als weitere Frauenvertreterin in den Vorstand auf. Weitere Beisitzer sind Özgür Karakas, Süleyman Yesildal und Cemil Yagiz, der vor Keceli der Türkisch-Islamischen Gemeinde vorstand.
Der wiedergewählte Vorsitzende sah die Türkisch-Islamische Gemeine durch die mit Spannung erwarteten Neuwahlen als gestärkt an. Er habe ein junges, aktives Team hinter sich. Dabei sei es gelungen, auch wieder die Vertreter vorheriger Vorstände einzubinden. Mit Fatma Coskun als zweiter Frau neben Fatma Günal im Vorstandsgremium wachse auch der Einfluss der Frauen in der Gemeinde. Neue Vorstandsmitglieder brächten sicher auch neue Impulse ein.
Das Kennenlernen fördern
Die neue Vorstandschaft wolle den Kurs des Vereines entschieden fortsetzen, meinte Keceli. Man wolle in der Stadt und der Umgebung die eigene Religion und Kultur pflegen und zugleich Offenheit gegenüber der deutschen Gesellschaft üben. Das Kulturzentrum an der Udo-Lermann-Straße werde ein offenes Haus bleiben, in dem man jeden und jede mit offenen Armen empfangen werde, die sich für die Türkisch-Islamische Gemeinde interessierten. Auch kritischen Fragen werde man sich dabei nicht verschließen.
Keceli will die Begegnungen und das wirkliche Kennenlernen der in erster Linie türkisch-stämmigen Muslime mit ihren Nachbarn fördern. Man könne sich zum Beispiel vorstellen, zum 35-jährigen Bestehen des Vereins im Jahr 2011 wieder einen Tag der offenen Türe und der offenen Moschee zu veranstalten. Zu dem für den 5. Juni vorgesehenen großen Bürgerfest in der Stadt Marktheidenfeld wolle man einen eigenen Beitrag leisten.
Außerdem denke man darüber nach, wie man mit Partnern, etwa aus den christlichen Kirchengemeinden oder der Volkshochschule, den Austausch über aktuelle Fragen des Zusammenlebens und der Integration fördern könne.