Die Wahl sieht in Urspringen zwei Gewinner: Zum einen die CSU, die mit Volker Hemrich den Nachfolger von Heinz Nätscher stellt und die Zahl ihrer Mandate gehalten hat; zum anderen Stefan Ehehalt, der mit einer kleinen, neuen Gruppierung eine Alternative anbieten wollte und immerhin den Freien Wählern einen Sitz abgeluchst hat.
Am meisten Federn gelassen haben Nätschers Freie Wähler, deren Spitzenkandidat Werner Kunkel zwar den ersten Listenplatz verteidigte, Hemrich aber nicht in die Stichwahl zwingen konnte.
Hemrich wird es nach gewonnener Bürgermeisterwahl verkraften, dass Marion Müller-Blass ihn auf der Liste knapp von Platz eins verdrängt und damit die Reihenfolge der Wahl von 2008 wiederhergestellt hat. Zumal es der CSU gelungen ist, mit Christian Rauch, Stefan Vogel und Martin Albert drei, junge frische Kräfte in das neue Gremium zu bringen.
CSU/Bürgerblock: Marion Müller-Blass (1268), Andreas Burk (627), Christian Rauch (495), Stefan Vogel (444), Martin Albert (429), Roman Eyrich (382). Nachrücker: Mirjam Brack (292), Joachim Hörning (281), Stefan Greß (270).
Freie Wähler: Werner Kunkel (837), Egon Sendelbach (622), Wolfgang Väth (555), Hugo Barthel (473), Alfred Schmitt (436). Nachrücker: Rudolf Ehehalt (431), Anton Wiesner (375), Willy Johnen (265).
Alternative für Urspringen: Stefan Ehehalt (449). Nachrücker: Rainer Roth (259), Werner Wich (217), Alexander Büttner (216).