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TRIEFENSTEIN-LENGFURT: „Da muss ich selber staunen“

TRIEFENSTEIN-LENGFURT

„Da muss ich selber staunen“

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    Vor 100 Jahren geboren: Zum Geburtstag von Frieda Senger (vorne) in Lengfurt gratulierten (von links) Bürgermeister Norbert Endres, Tochter Inge, Schwiegersohn Erich Reithmeier, Tochter Lotte und Pfarrer Matthias Wolpert.
    Vor 100 Jahren geboren: Zum Geburtstag von Frieda Senger (vorne) in Lengfurt gratulierten (von links) Bürgermeister Norbert Endres, Tochter Inge, Schwiegersohn Erich Reithmeier, Tochter Lotte und Pfarrer Matthias Wolpert. Foto: Foto: Raymond Roth

    Sie hat kein Geheimrezept zum Thema „Wie wird man 100 Jahre alt ?“ anzubieten, das sie an die Jüngeren weitergeben könnte, die älteste Bürgerin Triefensteins: Frieda Senger, geb. Schwerdhöfer, wohnhaft in Lengfurt, feierte jetzt im Kreise von Verwandten und Freunden der Familie ihren 100. Geburtstag.

    „Da muss ich selber staunen,“ sagt die frischgebackene Hundert-Jährige, die wach und mit großem Interesse mitverfolgt, was die zahlreichen Gäste, Verwandte, Bekannte und Nachbarn, alles zu erzählen wissen. Natürlich war Bürgermeister Norbert Endres unter den Gratulanten und überbrachte Glückwünsche und einen Bocksbeutel, und auch Pfarrer Matthias Wolpert gratulierte mit den besten Wünschen und Gottes Segen.

    Frieda Senger wurde am 6. Dezember 1911 im Homburg geboren, wo sie auch aufwuchs. Bei zwei Familien war sie „in Stellung“, wie man bisweilen noch heute sagt, fast zwei Jahre in Würzburg bei der Familie Volkmann, Inhaber einer Metzgerei, dann fast genau so lange bei der Familie Buri, die eine Messgewänder- und Fahnen-Manufaktur betrieb. „Und dann habe ich mich verliebt“, sagt sie.

    Am 26. September 1937 heiratete sie Philipp Senger, ebenfalls aus Homburg, der beim Kraftwerk der Rhein-Main-Donau-Gesellschaft in Lengfurt arbeitete, in dessen unmittelbarer Nähe man auch Wohnung nahm. Das Paar bekam zwei Töchter. Seit dem Tod ihres Mannes vor 23 Jahren lebt Frieda Senger im Hause von Tochter Inge und Schwiegersohn, die sich intensiv um sie kümmern, da sie seit einigen Jahren im Rollstuhl sitzen muss. Zum besonderen Geburtstag reiste auch Tochter Lotte aus den USA an. Unter den Gratulanten sind inzwischen auch vier Enkel, zehn Urenkel und ein Ur-Urenkel.

    „Sie ist ein sehr positiver, lustiger und aufgeschlossener Mensch“, sagen die Töchter, und die Jubilarin erzählt dann auch launig und spontan, wie oft sie --noch zusammen mit ihrem Mann-- in den USA zu Besuch war. Die Jubilarin, die regelmäßig die Tageszeitung liest, schaut gerne gute Sendungen im Fernsehen an, löst Kreuzworträtsel und diskutiert gerne. Vor allem freute sie sich über die Post aus Berlin und Würzburg: Bundespräsident Wulff und Unterfrankens Regierungspräsident Beinhofer versäumten nicht, Frieda Senger zu gratulieren.

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