In einem festlichen Gottesdienst hat Dekan Till Roth und Lektor Wilfried Abel, Daniela Hoffmann (31) als Jugendreferentin in die Evangelisch–Lutherische Kirchengemeinde Marktheidenfeld eingeführt. Den Segen für ihre Arbeit sprachen Vertrauensfrau Birgit Abel, Bruder Dieter vom Kloster Triefenstein und Doris Moser vom Kirchenvorstand.
Jugendreferenten sind nach den Worten von Dekan Till Roth die Unverzichtbaren in einer aktiven Kirchengemeinde und sollen vor allem den Jugendlichen den Zugang zu einem Christlichen Leben ermöglichen. Neben den Eltern und Großeltern trägt auch die Kirchengemeinde eine große Verantwortung, die Botschaft Christi in die nächste Generation zu tragen. Den richtigen Weg zu finden sei eine große Herausforderung denn ein Zuviel könne schnell ins Gegenteil umschlagen.
Bekanntes Gesicht für die Jugendarbeit gewinnen
Auch Birgit Abel freute sich nach der Verabschiedung von Pfarrer Töpfer und dessen Frau Ute vor wenigen Wochen, wenigstens eine halbe Stelle in der Gemeindearbeit besetzt zu wissen. Mit 2800 Gemeindemitgliedern stehe die Kirchengemeinde vor einer großen Herausforderung, ohne Pfarrer im Besonderen. Mit Daniela Hoffmann konnten sie ein bekanntes Gesicht für die Jugendarbeit gewinnen.
Die in Selb (Landkreis Wunsiedel) geborene Daniela Hoffmann war zuletzt jeweils mit einer halben Stelle als Jugendreferentin beim Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) Marktheidenfeld und im Kloster Triefenstein tätig. Im Kloster bestand ihre Aufgabe in der Begleitung der FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr), der Betreuung und Organisation von FSjler-Seminaren, Jugendangeboten und der Vernetzung der Jugendarbeit. Beim CVFM arbeitete sie bereits eng mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Marktheidenfeld in der Jugendarbeit zusammen.
Hoffmann studierte an der CVJM Hochschule den Studiengang Gemeinde- und Religionspädagogik, soziale Arbeit integrativ und schloss 2014 mit dem Bachelor of arts ihr Studium ab. "Ich fand den Studiengang super, weil ich mit meinem Beruf irgendwas für andere Menschen und für Gott machen wollte. Mir wurde so viel geschenkt. Ich wollte auch, dass andere beschenkt sind und etwas Sinnstiftendes beruflich tun." Hoffmann glaubt, dass jeder einen Teil mit seinem Leben beitragen kann, um die Welt ein bisschen besser zu machen. "Da ich mich nicht entscheiden konnte, etwas Theologisches oder Soziales zu machen, war die Kombi perfekt", erklärt sie ihre Berufswahl.
Beruf, Berufung, Herausforderung
Als sie gefragt wurde, ob sie nicht in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Marktheidenfeld die vakante Stelle der Jugendreferentin besetzen möchte, sagte sie spontan zu. "Da, wo es am dringendsten nötig ist, da möchte ich helfen".
Sie freut sich auf ihre neue Aufgabe. Ihr Schwerpunkt wird vor allem die Betreuung der Konfirmanden und Konfirmandinnen sein. Dazu kommen die Betreuung von Jugendgruppen, Jugendgottesdienste, Schulungen und Freizeiten. "Hauptberuflich das zu tun, was man als sinnstiftend empfindet, sind ganz schönes Privilegien", erzählt sie. In ihrer Arbeit sei ihr der sozialarbeiterische Aspekt sehr wichtig. Sie freut sich in einer starken Organisation mitzuwirken, aber gelegentlich auch Jesus vorzustellen. Mit dem Lied "Oh Happy Day" endete der Festgottesdienst, gesungen von Daniela Hoffmann und am Klavier von Thomas Grön begleitet.