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Wertheim: Das Aus für den Campingplatz Urphar

Wertheim

Das Aus für den Campingplatz Urphar

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    Der Campingplatz Urphar wird aufgelöst. Das hat der Wertheimer Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag bei einer Gegenstimme sowie einer Enthaltung beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die Nutzungsverträge mit den Campern zu kündigen und den Rückbau der Fläche vorzubereiten. Dies soll dann im Rahmen vorhandener Haushaltsmittel erfolgen, so die Pressemitteilung der Stadt Wertheim. Das Gremium folgte damit einer Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses.

    Grundlage der Entscheidung war der Antrag des Ortschaftsrats Urphar, das Erdgeschoss des Feuerwehrhauses umzugestalten und die bisher von Campern genutzten Räume der Feuerwehr beziehungsweise der DLRG zuzuordnen. Für Urphar sei dies eine durchaus emotionale Angelegenheit, sagte Ortsvorsteher Martin Gillig in der Sitzung. Aber die Vereine benötigten mehr Platz für ihre Arbeit. Er habe absolutes Verständnis dafür, dass die Stadt sechsstellige Summen, die für die Herstellung von Ersatzräumen für die Camper benötigt würden, nicht investieren wolle, so Gillig.

    Der Campingplatz, der am östlichen Ortseingang Urphars und zugleich überwiegend auf Lindelbacher Gemarkung liegt, wird während der Sommersaison von 29 Dauercampern genutzt. Hinzu kommen Tagescamper. Die Toilettenanlage, die für einen ordnungsgemäßen Betrieb unabdingbar ist, befindet sich derzeit noch im Feuerwehrhaus. Ersatz, auch für Duschräume und Waschgelegenheiten, könnten in Containerbauten im Außenbereich geschaffen werden. Das würde aber nach ersten Schätzungen mindestens 200 000 Euro kosten.

    "Eine solche Investition für einen sehr begrenzten Nutzerkreis rechtfertigt ein kommunales Engagement nicht", heißt es in der Verwaltungsvorlage für den Gemeinderat. Dezernatsleiter Armin Dattler ergänzte in der Sitzung: "Wir sind nicht der Auffassung, dass es Aufgabe der Stadt ist, einen Campingplatz zu betreiben". Privat betriebene Anlagen stünden auf der Gemarkung zur Verfügung.

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