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Kreuzwertheim: Das Juwel Kreuzwertheims kennenlernen: Vier neue Infotafeln informieren über die Erlichsgärten

Kreuzwertheim

Das Juwel Kreuzwertheims kennenlernen: Vier neue Infotafeln informieren über die Erlichsgärten

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    Vier große Informationstafel informieren ab sofort über die Artenvielfalt und die Bedeutung der Erlichsgärten. Über deren Aufstellung und den Wert des Gebeits freuten sich bei der Übergabe am Donnerstag (von links) die am Projekt mitwirkenden Fachexperten Sebastian Vogel und Christian Salomon sowie die Vertreter aus Kreuzwertheim Klaus Thoma, Georg Wolpert (Mitgründer und ehemaliger vorsitzender der BUND Gruppe Kreuzwertheim) sowie Peter Merkert (ehrenamtlicher ökologischer Gebietsbetreuer Kreuzwertheim).
    Vier große Informationstafel informieren ab sofort über die Artenvielfalt und die Bedeutung der Erlichsgärten. Über deren Aufstellung und den Wert des Gebeits freuten sich bei der Übergabe am Donnerstag (von links) die am Projekt mitwirkenden Fachexperten Sebastian Vogel und Christian Salomon sowie die Vertreter aus Kreuzwertheim Klaus Thoma, Georg Wolpert (Mitgründer und ehemaliger vorsitzender der BUND Gruppe Kreuzwertheim) sowie Peter Merkert (ehrenamtlicher ökologischer Gebietsbetreuer Kreuzwertheim). Foto: Birger-Daniel Grein

    Die Erlichsgärten am nördlichen Ortsrand der Marktgemeinde Kreuzwertheim beschreibt Bürgermeister Klaus Thoma als Juwel der Marktgemeinde, schließlich sind sie ein Paradies für Natur, Tierwelt und Menschen. Dieses Juwel müsse man erhalten, pflegen und seine Bedeutung verdeutlichen. Dazu gab es bereits zahlreiche Programme und Aktionen verschiedener Organisationen.

    Thoma freute sich am Donnerstag über die Aufstellung von vier großen Informationstafeln über die Artenvielfalt und den Wert des Gebiets. Auf ihnen ist unter anderem zu erfahren, dass der Name E(h)rlichsgärten von Erlich kommt, was kleine Erlen bedeutet. Heute wird der Name fälschlicherweise meist mit "h" geschrieben. Ursprünglich hatte sich der Name Erlichsgärten auf einen Teilereich des 130 Hektar großen Gebiets bezogen. Heute wird es für das gesamten Streuobstgebiet genutzt und fasst dabei Dutzend älterer Flurnamen zusammen.

    Gebiet soll Wertschätzung erfahren

    Die neu aufgestellten Tafeln dienten einerseits der Besucherlenkung und der Information. Andererseits würden sie dazu beitragen, dass dieses wertvolle Gebiet seine ihm gebührende Wertschätzung erfährt. Thoma dankte allen, die die Infotafeln ermöglichten und die zur Erforschung der Artenvielfalt im Gebiet und dessen Pflege beitragen. Die Initiative für die Infotafeln ging von Christian Salomon aus, Biodiversitätsbeauftragter der Regierung von Unterfranken und Vertreter des Naturparks Spessart. Vollständig finanziert wurden die Schilder im Wert von 6500 Euro durch Sondermittel zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie.

    Bei ihrer Herstellung achtete man auf Regionalität. Ihre Rahmen sind aus Holz der Spessarteiche und wurden in der Behindertenwerkstatt der SOS-Dorfgemeinschaft in Hohenroth gefertigt. Das Layout und der Druck erfolgten durch die Druckerei Schleunung in Marktheidenfeld. Inhaltlich an der Tafel mitgewirkten haben maßgeblich der örtliche Historiker und Vorsitzende des Geschichts- und Heimatverein Manfred Schneider, Käferexperte Sebastian Vogel vom LFU Biodiversitätszentrum Rhön, Vogelexperte Hartwig Brönner vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern und der Pomologe (Obstbaukundler) Steffen Kahl von der Schlaraffenburger Streuobstagentur. In die Informationen flossen die neusten Forschungsergebnisse zu dem Gebiet ein. Aufgestellt wurden die Tafeln durch den Kreuzwertheimer Bauhof.

    Infos über Kulturgeschichte, Obstsorten und Käfer

    Die ansprechend gestalteten Tafeln laden mit großen Fotos, informativen und zugleich allgemeinverständlichen Texten und Botschaften ein, sich ausführlich zu informieren. Die Tafeln sind entlang des Wegs aufgestellt. Informiert wird über die Kulturgeschichte und Naturhaushalt des Gebiets, die Vogelarten, die Obstsorten und die totholzbewohnenden Käfer in ihrer Vielfalt. Dank zollte Salomon auch den Eigentümern und Flächenbewirtschafter, die ihre Streuobstwiesen vorbildlich pflegen. Angehen wird man im Herbst und Winter die ungepflegten und verbuschten Grundstücke.

    Abschließend warb Salomon für die Aktion zum Aussteche des Jakobskreuzkrauts am 14. Mai von 10 bis circa 15 Uhr. Dafür werden Helfer gesucht.

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