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Rieneck: Das Thema Kultur steht an erster Stelle

Rieneck

Das Thema Kultur steht an erster Stelle

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    Gut besucht war das Sinngrundkino im Rienecker Bürgerzentrum bei den kürzlich stattgefundenen Schulkinowochen.
    Gut besucht war das Sinngrundkino im Rienecker Bürgerzentrum bei den kürzlich stattgefundenen Schulkinowochen. Foto: Kerstin Nickel

    Mit der neuen "Arbeitsgemeinschaft Sinngrundkino" will der Verein IG Brauchtum und Kultur mehr Filme, Lesungen und Theater in Rienecker Bürgerzentrum bringen. Filme und auch ein Theaterstück wurden bereits seit einiger Zeit im dortigen Festsaal aufgeführt. Doch will sich die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Oliver Sittler und Thorsten Kapperer nun noch intensiver um das Thema Kultur kümmern.

    Das Sinngrundkino entstand mit Hilfe von Fördermittel der Sinngrundallianz. Diese hatte vor einigen Jahren eine hochwertige mobile Kino-Anlage zur Nutzung in ihren Mitgliedsgemeinden beschafft. Im vergangenen Jahr startete nun die Stadt Rieneck gemeinsam mit der IG Brauchtum und Kultur den Versuch einer monatlichen Kino-Reihe und die Allianz finanzierte dazu noch einige hochwertige Kinosessel.

    Monatlicher Kinotreff für Alt und Jung ist geplant

    Dieses Potential will nun die Arbeitsgemeinschaft Sinngrundkino in Rieneck nutzen und succesive weiter ausbauen. Geplant ist wie bisher ein monatlicher Kinotreff, nachmittags für Kinder, abends für Erwachsene, erläuterte Sittler. Mit Theatervorstellungen, Auftritten von Liedermachern und ähnlichen Kulturtreffs sollen mittelfristig jedoch noch weitere Veranstaltungen dazu kommen. "Weitere Ideen und Unterstützung sind gerne willkommen", so Sittler.

    Ein erfolgreiches Beispiel war die Schulkinowoche, die die inzwischen sieben Personen umfassende Gruppe kürzlich organisierte. Bei einer Vorstellung waren alle 120 Sitzplätze besetzt. Insgesamt freuten sich rund 250 Schüler aus Rieneck, Aura und Burgsinn über die Filme "Die kleine Hexe" oder "Räuber Hotzenplotz".

    Als "normale" Kirb, die man endlich wieder nach Corona feiern konnte, bezeichnete Armin Walter rückblickend die Kirchweih im Jahr 2022. Für die diesjährige Kirb plant das Team eine Anpassung bei den Marktständen am Kirchweihsonntag. "Es ist uns noch nicht gelungen diesen Tag zu einem großen Besuchertag zu machen", stellte Walter dazu fest. Deshalb will man heuer für des Markttreiben verstärkt lokale Anbieter mit handwerklichen oder eigenerzeugten, überwiegend regionalen Waren gewinnen.

    Viel Lob für alten Brauch im neuen Gewand

    Der "neue Faschingsdienstag" mit dem bunten Straßentreiben im "Üwerzuch" soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. "Es war ein toller Tag mit viel Spaß", bilanzierte Michaela Essert für die ARGE Fasenacht die Premiere mit der Rückkehr zu den Anfängen der Rienecker Fasenacht. Der alte Schulhof vor dem Bürgerzentrum habe sich als Start- und Treffpunkt hervorragend bewährt und werde auch künftig genutzt. Optimieren wolle man dagegen noch die musikalische Begleitung der durch die Straßen ziehenden Gruppen. "Wir wurden für den alten Brauch in neuem Gewand von vielen Rieneckern gelobt", sagte Andreas Czerny dazu.

    Der große Jubiläumsumzug "500 Jahre Rienecker Fasenacht" ist für den Samstag, 22. Februar 2025, geplant. Auf Grund der langen "Auszeit" müssen die Organisatoren dafür ab Mitte Juni 2023 fast komplett von Neuem mit den Vorbereitungen beginnen. Andreas Cerny hofft, dass sich viele Mitbürger bei der Umsetzung engagieren und auch die Stadt Rieneck dieses große Ereignis kräftig unterstützt.

    Eine Aufgabe der IG Brauchtum und Kultur ist es eine Plattform für das Leben in Rieneck zu schaffen, fasste Vorsitzender Andreas Czerny bei der Jahresversammlung zusammen: "Die drei bisherigen Arbeitsgemeinschaften Fasenacht, Kirb und Advent kommen aus dem Bereich Brauchtum, jetzt haben wir im Bereich Kultur ein neues Team dazu bekommen."

    Gruppen haben die Möglichkeit durch die Gründung einer ARGE in den Verein aufgenommen zu werden. Ohne den Aufwand einer neuen Vereinsgründung, könne man so neue Interessensgebiete einfach leben und ausprobieren. Unkompliziert könne man auch zu jeder Zeit eine ARGE wieder auflösen. Das gelte auch für das Wiederaufleben eines regelmäßigen Fasenachtszuges: "Es müssen nur freiwillig Leute bereit sein, das zu organisieren."

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