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ERLENBACH: Dem Krähenschnabel verpflichtet

ERLENBACH

Dem Krähenschnabel verpflichtet

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    Vertreter der verschiedenen Weinerzeuger Erlenbachs: (von links) Georg Neubauer (Weingut Neubauer), Hildegund Flohr (GWF), Lothar Wirsching (Weingut Wirsching), Daniela Hinners (Weingut Deppisch) und Paul Diener (Galariestübchen und Vorsitzender des Weinbauvereins).
    Vertreter der verschiedenen Weinerzeuger Erlenbachs: (von links) Georg Neubauer (Weingut Neubauer), Hildegund Flohr (GWF), Lothar Wirsching (Weingut Wirsching), Daniela Hinners (Weingut Deppisch) und Paul Diener (Galariestübchen und Vorsitzender des Weinbauvereins). Foto: Foto: Robert Heusslein

    Der Weinanbau ist in Erlenbach seit Jahrhunderten nicht wegzudenken. Den Weinbauverein gibt es jedoch erst seit 25 Jahren. Am 3. Januar 1990 wurde er aus der Taufe gehoben, er ist damit der jüngste Verein der Gemeinde. Einige Winzer hatten die Notwendigkeit erkannt, dass durch einen Verein die Förderung des regionalen Weinbaus und die Wahrung der Interessen der örtlichen Winzerschaft gestärkt werden müssen – so schreibt es der heutige Vorsitzende Paul Diener in seiner Chronik, die auf der Homepage des Vereins abgedruckt ist.

    Während der Gründungsversammlung und kurz danach traten bereits 58 Mitglieder dem Verein bei. Erste Aktivitäten waren die Teilnahme an Werbeveranstaltungen in Marktheidenfeld, die Errichtung eines Verkaufsstandes und die Durchführung der äußerst erfolgreichen ersten „Landkreis-Weinprobe“ im Landkreis Main-Spessart. Gründungsvorsitzender war Lothar Wirsching und Eugen Diener dessen Stellvertreter.

    Der Weinbauverein veranstaltet jährliche Informationsveranstaltungen rund um den Weinbau. Hier werden die Winzer über aktuelle Themen des Pflanzenschutzes, des Düngens, aber auch über alternative Rebschnitt- und Erziehungsmöglichkeiten informiert. Daneben hat der Verein die Organisation von Veranstaltungen rund um den „Krähenschnabel“ übernommen. Dazu zählt vor allem das jährliche Weinfest in der Ortsmitte als Höhepunkt des Weinjahres, das Ende August viele Gäste in die Winzergemeinde führt. Mit der Segnung der ersten Weintrauben wurde ein alter fränkischer Brauch in der Gemeinde eingeführt, der zusammen mit dem Rosenkranzfest im September gefeiert wird.

    Den Wein bekannter machen

    Seit dem Jahr 2010 hatte sich der Weinbauverein darüber hinaus dem Aufbau eines Wein- und Naturlehrpfades verschrieben, der schließlich 2014 übergeben und eingeweiht wurde. Dieser Pfad solle Gäste und Weinfreunde einladen, eine naturnahe Wanderung rund um die Erlenbacher Weinlagen zu unternehmen und sich über Geologie, Fauna, Flora, Kunst, Weinbau und Geschichte zu informieren, schreibt Diener in seiner Chronik. An verschiedenen Schnittpunkten wurden Hinweise auf die lokalen gastronomischen Betriebe und Verkaufsstellen angebracht, damit sich der Wanderer jederzeit zur Einkehr entscheiden kann.

    Das gemeinsame Auftreten von Winzern aller Weingüter steht im Vordergrund der Aktivitäten des Weinbauvereins. Die Mitglieder wollen den Erlenbacher Wein bei Weinkennern lokal, aber auch überregional bekannter machen. Die eigene Weinprinzessin – aktuell ist es Marina Väth – hat daran einen großen Anteil.

    So stark wie zu Beginn

    Die Mitgliederzahl des Vereins ist über die Jahre nahezu konstant geblieben, da viele Weinbauflächen durch Familienmitglieder oder lokale Winzer gesichert werden konnten. Größte Gruppe ist die Winzergemeinschaft Franken, daneben gibt es die vier privaten Weingüter von Johannes Deppisch, Lothar Wirsching, Georg Neubauer und Paul Diener. Jener Paul Diener führt heute auch als Vorsitzender den Verein und wird durch Hermann Diener als Stellvertreter und seine Vorstandschaft unterstützt.

    Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens stellt sich der Weinbauverein mit all seinen Erzeugnissen am Samstag, 24. Oktober, ab 19 Uhr den Weinfreunden vor. Musikalisch umrahmt wird der Abend durch das „Duo Streng“. Außerdem gibt es einen Vereinsrückblick und Ehrungen. Nach Abschluss des offiziellen Programms unterhalten die „Schoppenpfetzer“ und laden auch zu einem kleinen Tänzchen ein.

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