Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

KARLSTADT: Den Boden im Blick

KARLSTADT

Den Boden im Blick

    • |
    • |
    Die Organisatoren und Referenten des fünften Bodentags Main-Spessart (von links): Bereichsleiter Harald Blankart, Betriebsleiter Abtei Maria Frieden (Zapfendorf), Andreas Schwab, Beraterin Irma Geyer, Dr. Martin Wiesmeier vom Lehrstuhl für Bodenkunde Technische Universität München, die Beraterinnen Anne Wischemann und Eva Heilmeier sowie dritte Bürgermeisterin Karlstadt Anja Baier.
    Die Organisatoren und Referenten des fünften Bodentags Main-Spessart (von links): Bereichsleiter Harald Blankart, Betriebsleiter Abtei Maria Frieden (Zapfendorf), Andreas Schwab, Beraterin Irma Geyer, Dr. Martin Wiesmeier vom Lehrstuhl für Bodenkunde Technische Universität München, die Beraterinnen Anne Wischemann und Eva Heilmeier sowie dritte Bürgermeisterin Karlstadt Anja Baier. Foto: Foto: Jürgen Kamm

    Guter Boden ist die Grundlage für jeden Ackerbau. Schon zum fünften Mal veranstaltete das Fachzentrum Agrarökologie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt deshalb zusammen mit dem Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung (VLF) Main-Spessart einen Bodentag. Auch in diesem Jahr waren wieder Bauern aus ganz Unterfranken zu der Veranstaltung eingeladen.

    Harald Blankart, Bereichsleiter vom Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt, konnte 60 Landwirte begrüßten, die vor allem aus den Landkreisen Main-Spessart, Würzburg und Bad Neustadt kamen.

    Dr. Martin Wiesmeier, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bodenkunde der Technischen Universität München erläuterte in seinem Vortrag, inwiefern Bodenschutz das Klima beeinflusst: Durch den Temperaturanstieg nimmt die Kohlenstoffabgabe in die Atmosphäre zu. Weil dagegen die Einträge an Kohlenstoff in den Boden weitgehend gleich bleiben, sinkt in Summe dadurch der Humusgehalt im Boden.

    Der Referent erläuterte auch, wie unter anderem durch Zwischenfruchtanbau und Streifenbearbeitung der Humusaufbau gefördert werden kann.

    Andreas Schwab schilderte als Betriebsleiter der Abtei Maria Frieden in Zapfendorf (Oberfranken) die Probleme eines Ökolandwirts auf schwierigen Böden. Er betonte die Bedeutung einer mehrjährigen, abwechslungsreichen Fruchtfolge für eine gute Bodenstruktur, die wiederum stabile Erträge ermöglicht. Auch die Bestäubungsleistung von Bienen hob er hervor: er arbeitet mit einem Imker aus dem Landkreis Main-Spessart zusammen, wodurch seine Erträge, zum Beispiel im Buchweizenanbau, gesteigert werden konnten. Die Aufgaben des Fachzentrums Agrarökologie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt schilderten Irma Geyer und ihre Mitarbeiterinnen.

    Irma Geyer erläuterte, welche wesentliche Neuerungen mit der novellierten Düngeverordnung auf die Landwirte zukommen. So wird eine noch detailliertere Planung der Güllegaben für die landwirtschaftlichen Betriebe notwendig werden. Sie berichtete auch, dass die Betriebsleiter im Landkreis Main-Spessart die Greening-Auflagen zu einem großen Teil in Form von Brachen erbringen. Außerdem sind in diesem Landkreis bezogen auf seine Größe prozentual auch die meisten Blühflächen in ganz Bayern vorhanden.

    Eva Heilmeier stellte die Arbeit der Wasserberater am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt vor. Sie berichtete, dass künftig eine Priorisierung bestimmter Gebiete im Vordergrund ihrer Arbeit stehen werde – wie bisher in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten.

    Anne Wischemann erläuterte ihre Arbeit als Wildlebensraumberaterin und betonte, dass ein Biotopverbund ohne ein Miteinander zwischen Landwirten, Jagdgenossen, Gemeinde und engagierten Bürgern nicht möglich sei.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden