Sowohl die Bauschuttdeponie als auch die Grünabfallzwischenlagerung der Gemeinde Birkenfeld am Edelberg im Ortsteil Billingshausen werden ordnungsgemäß geführt. Bei einer Beschau durch Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt zusammen mit Bürgermeister Achim Müller und dem zuständigen Mitarbeiter der Gemeinde wurden zwar Anregungen gegeben, jedoch keine gravierenden Mängel festgestellt. Der Bürgermeister besprach diese Informationen und eventuell mögliche Änderungen mit dem Gemeinderat vor Ort.
Etwa 25 Jahre ist die Bauschutt- und Erdaushubdeponie in Betrieb und seit etwa Jahren unterhält die Gemeinde dort auch einen Grünabfallsammelbereich für vorwiegend holziges Baum- und Sträucher-schnittmaterial. Auf einer Freifläche wird dort derzeit auch Humus aus dem Baugebiet „In der Au/Kirchberg“ in einer Miete in Reserve gehalten. All diese Bereiche stellten Achim Müller und der Deponiewart Erwin Karl den Gemeinderäten vor.
Verwertung belastet Kasse
Beginnend am Grünabfallbereich hielt Müller fest, dass derzeit das Material noch kostendeckend an einen Verwerter abgegeben werden könne, dies aber wohl künftig eine zunehmende Belastung für die Gemeindekasse werden könnte. Die Kontrollbehörden zeigten sich derzeit noch mit der gängigen Praxis einverstanden,
Der Deponiewart wies auf den stark eingewachsenen und inzwischen recht maroden Einfriedungszaun hin, der auch nach Auffassung der Räte erneuert werden sollte. Ebenso sollten die Deponieschilder erneuert werden.
Vorbei an der großen Humus-Miete, deren künftige Verwendung sicher auch bald Thema im Gemeinderat sein dürfte, ging es zum tiefer gelegenen Bauschuttbereich. Hier hätten die Aufsichtsbehörden vor allem die korrekte Trennung verschiedener Abfallmaterialien und die zeitnahe Verdichtung des Materials positiv wahrgenommen. Allerdings müssten in Zukunft im Jahresbericht des Deponiewarts detaillierte Angaben über die angenommenen Abfallarten und die Bestandteile in der Abfallmasse wiedergegeben werden. Außerdem solle die Böschung Richtung Duttenbrunn zurückgenommen werden.
140 Kubik Grüngut verarbeitet
Die Kosten für eine Mulch-Aktion an der Deponie beliefen sich auf 1500 Euro. Dabei seien 140 Kubikmeter Grüngut verarbeitet und abtransportiert worden. Für dringend erforderlich hielten die Räte eine Erneuerung der Aufenthaltsbaracke des Deponiewarts, die im Winter kaum Schutz bei Kälte biete und eventuell durch einen kleinen Wohncontainer ersetzt werden sollte. Eine Möglichkeit hierzu wurde gleich anschließend bei Gemeinderat Klaus Möschl auf dem Betriebsgelände der MKF begutachtet, jedoch als zu groß erachtet.
Achim Müller informierte den Rat über sein Treffen mit Jürgen Schneemann (Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt), Michael Maier (Planungsbüro Maier-Landplan), Ulrich Schebler (Ingenieurbüro BRS Marktheidenfeld). Anlass war ein Schreiben des Landratsamtes hinsichtlich der Detailplanung für Kompensationsmaßnahmen am Egerbach als Ausgleichsfläche für den Kreisverkehr und Entlastungsstraße, gewesen. Die Arbeiten soll die vor Ort tätige Firma Ulrich ausführen.
Feuchtflächen am Egerbach
Die Kompensationsmaßnahmen sind laut Angaben der Aufsichtsbehörde spätestens ein Jahr nach der Verkehrsfreigabe, die kürzlich erfolgte, umzusetzen. Es ist angedacht, die Arbeiten an den Feuchtflächen am Egerbach, Anfang September durchzuführen. Die Firma Maier-Landplan wird beauftragt, die Arbeiten fachlich zu begleiten und auch zu betreuen.