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RIENECK (KW): Der alte und der neue Geschäftsführer

RIENECK (KW)

Der alte und der neue Geschäftsführer

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    Der eine geht, der neue kommt: FBG-Vorsitzender Wolfgang Küber verabschiedete Geschäftsführer Daniel Gros, der nach Rothenburg geht, und hieß seinen Nachfolger Alexander Huesmann bei der FBG Sinn/Saale willkommen.
    Der eine geht, der neue kommt: FBG-Vorsitzender Wolfgang Küber verabschiedete Geschäftsführer Daniel Gros, der nach Rothenburg geht, und hieß seinen Nachfolger Alexander Huesmann bei der FBG Sinn/Saale willkommen. Foto: FOTO Karl-Heinz Wiesenfelder

    FBG-Vorsitzender Bürgermeister Wolfgang Küber (Rieneck) begrüßte rund 50 Mitglieder aus dem Bereich Sinn- und Saalegrund, darunter die Bürgermeister Adolf Lutz aus Gräfendorf und Karl Kratz aus Mittelsinn. Mit der Verabschiedung des bisherigen Geschäftsführers, Daniel Gros, geht eine rund viereinhalbjährige Ära zu Ende. In einer kleinen Rückschau beleuchtete der Bürgermeister die Zeit seit September 2002.

    Eine Gratwanderung

    „Die Entscheidung war gut, mit Daniel Gros wurde die Arbeit der FBG wesentlich nach vorne gebracht“, betonte er. Waren es 2002 noch rund 7000 Festmeter, die zu verwerten waren, seien es inzwischen über 15 000 geworden. Das erfordere einen großen Einsatz, „der immer eine Gratwanderung sei, um das optimale Geld für die Mitglieder bei optimaler Leistung zu erreichen“, so Küber. Daniel Gros hat eine Stelle als Betriebsleiter in Rothenburg angenommen. Mit einem Bocksbeutel verabschiedeten ihn die Mitglieder der FBG. „Es waren sicher nicht ganz einfache Zeiten dabei, aber es überwogen die Momente der Freude“, resümierte Gros. In einer Rückschau gab er Einblicke in seine Arbeit und Hinweise auf die Arbeit des künftigen Geschäftsführers. „Alles in allem bin ich dankbar für diese Zeit hier, trotz so mancher Probleme habe ich die Waldbesitzer aus Sinn und Saale kennen und schätzen gelernt“, schloss er.

    Mit Alexander Huesmann stellte sich ein neuer Geschäftsführer vor, der sich über die Bundesagentur für Arbeit aus einer Bewerbungsrunde von fünf Personen herauskristallisiert hatte. Er ist 30 Jahre alt, gelernter Steuerfachangestellter, stammt aus Münster, studierte in Göttingen und war zuletzt in Schwäbisch-Hall beruflich tätig. Seit 1. April hat er die Stelle inne und wurde zuvor einige Wochen lang eingearbeitet. „Die Sprechstunden bleiben gleich und auch die Handynummer des Geschäftsführers ändert sich nicht“, betonte er.

    Mit neuen Unkostenbeiträgen für die Mitglieder ab April wolle die FBG ihren Fortbestand absichern, erklärte Vorsitzender Küber. Mehrere Gründe führte er für diese im Vorstand behandelte Erhöhung an: Das Gehalt für den Geschäftsführer müsse ausreichend und angemessen für eine Vollkraft sein, die Zuschüsse des Staates würden kontinuierlich weniger, und künftig sollen auch Nebenleistungen entlohnt werden. „Nachdem wir bei der letzten Gewinn-Verlustrechnung im Minus waren, bleibt uns keine andere Möglichkeit, um die FBG am Leben zu erhalten und den Geschäftsführer und die Bürokraft Alexandra Muthig entsprechend zu entlohnen“, sagte der Vorsitzende. „Die Zeiten der kostenlosen Beratungen und Dienstleistungen sind vorbei“.

    Auch wurde die Frage der Obmänner diskutiert. Danach sollen in den beteiligten Orten ortskundige Mitglieder Ansprechpartner bei Fragen sein, so genannte kleine Geschäftsführer, die Bindeglied zum Geschäftsführer sind. In Rieneck funktioniere das schon mit Gustav Konrad, auch in den übrigen Gemeinden sollen jetzt Personen benannt werden, die diese Aufgabe wahrnehmen.

    Für den Vortrag über die Situation des Holzmarktes fand auch der Leiter des Amts für Landwirtschaft und Forsten aus Karlstadt, Christof Kirchner, aufmerksame Zuhörer. Die Preise seien momentan unsicher. Das Holz komme sicher mit Anschlussverträgen an den Markt, aber es werde lange im Wald liegen bleiben. „Die Kapazitäten bei der Abfuhr sind bis an die Grenzen voll, oft kommt es sogar mancherorts beim Holzabfahren ins Stocken“, sagte er.

    Zurzeit besteht Gefahr

    Der Holzmarkt beruhige sich wieder, aber man könne nicht abschätzen, wie sich der Borkenkäfer entwickele. „Zurzeit besteht höchste Gefahr, die Aufarbeitung und Abfuhr, aber auch Kontrolle der Holzbestände sind von größter Bedeutung“, so Kirchner. In Wortmeldungen der Mitglieder kam diese Sorge zum Ausdruck. Nicht alle wären sich im Wald dieser Verpflichtung bewusst, „und wenn im Baum des Nachbarn der Käfer sitzt, kommt er sicher auch in meinen Bestand“. Der Leiter gab den Rat: „Die Waldbesitzer ansprechen und gegebenenfalls die Problemstücke bei der FBG oder beim Amt in Karlstadt melden.“

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