Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Der große Traum vom Fliegen

Marktheidenfeld

Der große Traum vom Fliegen

    • |
    • |
    ... den Wolken: die Homburger Stewardess Verena Müller.
    ... den Wolken: die Homburger Stewardess Verena Müller. Foto: FOTO GÜNTER REINWARTH

    Verena Müllers Berufsleben hatte bislang nichts mit der Dritten Dimension zu tun, sondern spielte sich in den Amtsstuben des Marktes Triefenstein ab. Dort machte sie eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Aber: Schon vor ihren Lehrjahren im Lengfurter Rathaus stand Verena Müller "auf alles, was mit dem Fliegen zu tun" hatte. Nachdem die Antwort auf die Frage, ob sie nach abgeschlossener Ausbildung einen Arbeitsvertrag bekommen würde, offen blieb, reifte bei der Homburgerin relativ rasch die Überlegung eines beruflichen Wechsels vom Verwaltungsjob zum "Traumberuf". Sie informierte sich im Internet über die Ausbildung zur Flugbegleiterin, wie die offizielle Berufsbezeichnung einer Stewardess genannt wird.

    Von Air Berlin kam ziemlich rasch die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch in die Bundeshauptstadt. Wie sich herausstellte, brachte sie alle Voraussetzungen für den Job mit. Die Homburgerin durfte eine sechswöchige Ausbildung beginnen und nach bestandenem Test gleich auf die "Straße der Piloten" wechseln. "Natürlich hatte ich ein wenig Lampenfieber", erinnert sich die Homburgerin an ihren ersten Flug in Richtung Mallorca. Nach dem Arbeitsbeginn in einer Boeing 737 folgte der "fliegerischen Premiere" schon bald die berufliche Routine: Verena Müllers Dienstsitz ist der Flughafen Frankfurt. Sie weiß zwei Wochen im voraus, wann sie für welchen Umlauf an Bord sein muss. Spanische Mittelmeer-Destinationen im Sommerhalbjahr und im Winter die Kanarischen Inseln beherrschen im Wesentlichen Verena Müllers Flugplan. Sie versucht den Passagieren die Flugreise so schön wie möglich zu gestalten und allen Wünschen gerecht zu werden.

    Während ihrer ein bis zwei freien Tage pro Woche hat sie zu Hause ein wenig Zeit, um auszuspannen. "Da muss die Uniform für den nächsten Flug gebügelt und die eine oder andere private Besorgung gemacht werden", sagt sie.

    Auf ihrem Dienstplan stehen auch so genannte Standby-Zeiten. Verena Müller muss dann praktisch auf dem gepackten Koffer sitzen und - wenn zum Beispiel eine Kollegin durch Krankheit ausfällt - 50 Minuten nach dem Anruf in der Homburger Gebsattel-Straße auf dem Rhein-Main-Flughafen sein.

    Verena Müllers ganz privates Urlaubsziel heißt New York. In der Stadt, die sie über alles liebt, verbrachte sie schon zweimal einen Kurzurlaub. Mit Begeisterung erinnert sich die Homburgerin an einen Cockpit-Besuch, als sie die Air-Berlin-Piloten bei ihrem Handwerk beobachten durfte. "Das war richtig cool", denkt sie an einen nächtlichen Landeanflug zurück.

    Wie klein manchmal die große Welt sein kann, das erfuhr Verena Müller zweimal, als sie bei einem Flug in Richtung Mittelmeer unter den Passagieren Freunde und Bekannte entdeckte. Die Überraschung war auf beiden Seiten perfekt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden