In seiner Sitzung am 3. Juni stimmte der Gemeinderat einem für zwei Jahre gültigen Verlängerungsantrag für die Baugenehmigung zur Sanierung und Erweiterung des VG Gebäudes zu. Die Baugenehmigung wurde bereits zweimal (in den Jahren 2016 und 2018) verlängert.
Am 4. November 2019 hatte der Gemeinderat bereits über eine Voranfrage zur Errichtung einer Fotovoltaikanlage auf einem privaten, zurzeit landwirtschaftlich genutzten Grundstück südöstlich des Autobahnparkplatzes Fronberg diskutiert. Bis jetzt ist keine Entscheidung zu dem Thema gefallen. Die Unterlagen sollen darum allen Gemeinderäten erneut zur Verfügung gestellt werden. Außerdem will man den aktuellen Sachstand zum geplanten Einspeisepunkt beim Antragsteller erfragen.
Der Marktgemeinderat beschloss, den Auftrag für den geplanten Sonnenschutz an den unteren Fenstern des Kindergartens an die Firma Sauer Bauelemente, Thüngen zu vergeben. Die Kosten liegen bei ungefähr 9000 Euro. Dabei diskutierten die Räte auch darüber, ob die Fenster im Obergeschoss, an denen bereits Fensterläden angebracht sind, ebenfalls einen neuen Sonnenschutz benötigen. Aus Gründen der Optik (Charakter des Gebäudes), der aktuellen Finanzsituation der Gemeinde und in Hinblick auf den Gedanken der Nachhaltigkeit (Reparatur statt Neukauf) beschloss der Gemeinderat, die bestehenden alten Fensterläden im ersten Stock lediglich zu ertüchtigen.
Leerstände im Altort sollen reduziert werden
Mit den im laufenden Betrieb anfallenden Elektroarbeiten, die nicht in Eigenleistung erbracht werden können, hat die Marktgemeinde im vergangenen Jahr einen Rahmenvertrag mit der Firma Pixis, Gerbrunn abgeschlossen. Der Gemeinderat beschloss, diesen Vertrag auch in diesem Jahr fortzuführen.
Für die bereits beschlossene Beschaffung eines Gedenksteins für Krankenmorde während des Dritten Reiches liegt nun ein Förderbescheid der Allianz Waldsassengau über 80 Prozent der Kosten vor. Die Abrechnung muss bis zum 20. September 2020 erfolgen. Die Gemeinde wird den Gedenkstein nun bestellen. Das Kriegerdenkmal soll rechtsseitig mit dem Stein erweitert werden.
Die Marktgemeinde Helmstadt hat bereits im Jahr 2017 Förderrichtlinien erlassen, um das Wohnen in den Altortbereichen in Helmstadt und Holzkirchhausen attraktiver zu gestalten und zu beleben. Dazu sollen Leerstände reduziert und denkmalgeschützte und ortsprägende Gebäude erhalten bleiben. Der Altortbereich soll für Familien mit Kindern für eine Wohnnutzung attraktiver gemacht werden. Die Geltung der damals beschlossenen Richtlinien ist am 30. April 2020 ausgelaufen. Der Gemeinderat beschloss nun, die Förderrichtlinien rückwirkend am 1. Mai 2020 bis 31. Dezember 2026 zu verlängern.
Marode Wasserschieber werden ausgetauscht
In der Kurzklausur am 23. Mai war die Idee entstanden, die Begrünung der drei Beet-Flächen auf der Ostseite der Hans-Böhm-Halle örtlichen Akteuren in Zusammenarbeit mit den Schulkindern im Rahmen eines Naturprojekts zu überlassen. Diesem Vorschlag stimmten die Räte einstimmig zu.
Dreizehn marode Wasserschieber sind im laufenden Unterhalt der Wasserversorgungsanlage zu reparieren oder auszutauschen. Hierzu liegen zwei Angebote über 47 740 Euro bzw. 65 523 Euro vor. Die Angebote sollen vom Marktgemeinderat Volker Kuhn zwecks besserer Vergleichbarkeit fachlich geprüft werden. Über die Vergabe wird in einer der nächsten Sitzungen entschieden.
Die Haushaltssatzung für das Jahr 2020 wurde mit Schreiben des Landratsamts vom 12. Mai 2020 kommunalaufsichtlich gewürdigt. Die geplante Kreditaufnahme in Höhe von 500 000 Euro wurde genehmigt.