Die Sippe „Adler“ aus dem Stamm Wernfeld ist Deutschlands beste Pfadfindergruppe. Sie gewann kürzlich den größten Pfadfinderwettbewerb, den „Lauterburglauf“, an dem 32 Pfadfindergruppen aus ganz Deutschland teilnahmen. Veranstalter war der Verband „Pfadfinderbund Weltenbummler“ aus Coburg.
Seit 68 Jahren findet alljährlich Anfang Oktober im Coburger Land der größte Pfadfinderlauf Deutschlands statt. Am ersten Wettkampftag ging es für die Gruppen in aller Frühe los. Das Zelt, die Kohte, wurde abgebaut und mit komplettem Gepäck zogen die einzelnen Sippen los, um an mehreren Posten ihr Können zu beweisen. Neben üblichen Pfadfindertechniken wie Erste Hilfe, Feuer machen oder der Seilbrücke, der dieses Jahr nur wenige zum Opfer fielen, standen Länderkunde oder Kistenklettern auf dem Programm. Am Ende des anstrengenden Tages musste der Berg zur Lauterburg erklommen, und das Zelt aufgebaut werden.
Auch am zweiten Wettkampftag mussten anspruchsvolle Aufgaben wie Kartenlesen oder Kohtenaufbau nach Zeit sowie Geschicklichkeitswettbewerbe gemeistert werden. Dazu kamen musische Stationen. Den Tag beschloss ein Singabend am Lagerfeuer. Am Sonntagmorgen wurden die Ergebnisse des Laufes verkündet. Dabei zeigte sich, dass die Wernfelder Adler alle Posten und die Strecke mit überragendem Erfolg bewältigt hatten. In der Punktebewertung waren sie an allen Sippen vorbei auf den ersten Platz gezogen.
Nun kann sich die Sippe Adler auf dem Wanderpokal, einem Wappenschild, mit Namen verewigen und sich in die Liste der berühmten Pfadfindergruppen Deutschlands einreihen. „Für den Stamm Wernfeld, der in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feierte, ist dies auch eine Bestätigung für die langjährige gute Pfadfinderarbeit“, freute sich Feldmeister Berthold Grönert.