Die Freiwillige Feuerwehr Homburg kann in diesem Jahr auf ihr 150-jähriges Bestehen zurückblicken. Das Jubiläum nimmt sie zum Anlass, um "etwas Gutes zu tun". So kamen bei einem Spendenaufruf während der Weihnachtsfeier 400 Euro zusammen. Stellvertretender Kommandant Mario Michel übergab die Spende an Stefan Zöller, dem Geschäftsführer des Kinderhospizes "Sternenzelt" in Marktheidenfeld.
Mit Bestürzung reagierte man bei der Wehr auf eine Nachricht von der amerikanischen Patenwehr in Tallman, einem Vorort von New York. Dort war nach einem Brand das Wohnhaus von James Santoro, ein aktiver Firefighter, unbewohnbar geworden. Dem Kollegen muss geholfen werden, lautete die Botschaft der Homburger Blauröcke. 1100 Euro kamen für den US-Kollegen zusammen. Daniel Gravera, ein Aktiver bei der Homburger Wehr, überwies das Geld an Sven Renud, ein hierzulande bekannter Feuerwehrmann, der das Geld an den geschädigten Kollegen übergab.
Es war in der Historie der Homburger Wehr nicht die erste Spende, die nach New York ging. Als beim Anschlag auf das World-Trade-Center mehr als 3000 Personen, darunter viele Firefighter, ums Leben kamen, sammelte man auch in Homburg spontan Geld für eine Unterstützung der US-Kollegen. Zwei Wehrmitglieder brachten damals 500 Euro in die Stadt am Hudson River. Die Spende wurde von einem Offizier des "New York Firedepartment" entgegengenommen.
Von: Günter Reinwarth (für die Feuerwehr Homburg)