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Rothenfels: Stadträte besichtigten die Rathaus-Sanierung in Rothenfels

Rothenfels

Stadträte besichtigten die Rathaus-Sanierung in Rothenfels

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    Bürgermeister Michael Gram (rechs) zeigte seinen Stadtratskollegen die Fortschritte bei der Sanierung des Rathauses vom Keller bis zum Dach. Dort wird während der Arbeiten Rücksicht auf die Fledermäuse genommen.
    Bürgermeister Michael Gram (rechs) zeigte seinen Stadtratskollegen die Fortschritte bei der Sanierung des Rathauses vom Keller bis zum Dach. Dort wird während der Arbeiten Rücksicht auf die Fledermäuse genommen. Foto: Susanne Feistle

    Vor der Sitzung am Mittwochabend hatten die Mitglieder des Stadtrates die Möglichkeit, sich die aktuellen Arbeiten am Historischen Rathaus anzuschauen.

    So sah man beispielsweise den Durchbruch im zweiten Stockwerk, der für die Nottreppe, die außen Richtung Main angebracht wird, notwendig ist. Außerdem konnten die Räte bis ganz hoch ins Dach, wo die Fledermäuse ihr Zuhause haben. Während der Arbeiten kamen im ganzen Gebäude abenteuerliche Balken und Rohre zum Vorschein. Bürgermeister Micheal Gram erklärte in diesem Zusammenhang auch, dass es immer wieder zu unvorhersehbaren Problemen kommt.

    Aus diesem Grund sollen für diese Baumaßnahme die Wertgrenzen, falls rechtlich zulässig, auf 20.000 Euro, ansonsten auf 10.000 Euro erhöht werden. Das bedeutet, dass der Bürgermeister über diese Summe selbst entscheiden kann und den Rat in der jeweils nächsten Sitzung darüber informiert. Bisher lag die Summe für Nachtragsangebote bei 4000 Euro.

    Gründe für die erforderliche Erhöhung sind die höheren Preise im Baubereich und die Personal- und Materialknappheit. Würde man die Wertgrenzen nicht erhöhen, müsste bei jeder Überschreitung extra eine Sitzung abgehalten werden.

    Vertrauen in den Bürgermeister

    Einige Ratsmitglieder fanden den Betrag schon ziemlich hoch, aber aufgrund der aktuellen Situation okay - auch, damit Entscheidungen schnell getroffen werden können. Sebastian Wolf meinte: "Es muss ja mal vorwärts gehen" und auch Jörg Merholz hatte keine Einwände: "Das ist letztendlich eine Sache des Vertrauens". Der Rat stimmte der Erhöhung einstimmig zu. Der Auftrag für die Gerüstarbeiten wurde vom Gremium für 17.462 Euro vergeben, am 23. Mai wird auf der Frontseite des Rathauses das Gerüst aufgestellt, dann beginnen die Natursteinarbeiten.

    Für Erheiterung beim Thema Rathaussanierung sorgte die Frage von Sebastian Wedel, was denn mit den Fledermäusen nach der Sanierung passieren würde. Denn gerade damit man sie nicht stört, gab und gibt es Verzögerungen bei der Sanierung. Sie dürfen natürlich auch nach der Sanierung im Rathausdach "wohnen".

    LED-Flutlicht für den Sportplatz

    Einstimmig billigte der Stadtrat die aktualisierte Kostenberechnung für den Vollausbau des Kernwegestücks Nummer 440 in Bergrothenfels. Die Kosten erhöhen sich wegen steigender Rohstoff- und Baukosten von 103.000 Euro auf nunmehr 119.000 Euro - auch auch die zu erwartende Förderung erhöht sich entsprechend.

    Der Bauantrag zu Umstellung des Flutlichts auf moderne LED-Technik am Sportplatz in Bergrothenfels wurde einstimmig befürwortet. Es kam die Bitte auf, dass die Lichttemperatur möglichst insektenfreundlich gewählt werden soll. Der Stadtrat stimmte auch den Planungen zur Änderung des Bebauungs-und Grünordnungsplans "Schleifrain" in Windheim einstimmig zu.

    Was tun bei Starkregen?

    Da in der Bürgerversammlung die Frage nach zugesetzten Becken im Stelzengraben kam, gab Bürgermeister Gram diese an das Wasserwirtschaftsamt weiter. Von dort kam die Aussage, dass durch umgestürzte Bäume und gelockerte Felsbrocken eine komplette Begehung bisher nicht möglich war. Diese soll demnächst mit Hilfe der Bergwacht erfolgen. Das Amt teilte aber auch mit, dass die sogenannten Konsolidierungssperren nicht beräumt werden. Die erste Sperre nach der Verrohrung der Bayer Bräu ist eine Räumsperre. Diese hat jedoch noch genügend Verlandungsraum und bedarf momentan keiner Beräumung. Ob und in wie weit einzelne Sanierungen notwendig sind, kann erst nach der Begehung festgestellt werden.

    Jörg Merholz wies in diesem Zusammenhang, wie bereits in einigen Sitzungen zuvor, auf die Notwendigkeit einer zusätzlichen Starkregengefahrenkarte hin. Andere Ratsmitglieder sehen dafür keine Notwendigkeit. "Wasser läuft den Berg runter. Was soll man da machen?". Gram wies darauf hin, dass die Bürger in erster Linie selbst schauen müssen, was sie machen können und Daria Schürmann empfahl eine Warn-App für das Handy.

    Anlässlich seines 50. Geburtstages spendete Bürgermeister Michael Gram jeweils 1000 Euro an den örtlichen Kindergarten und dem Kinderheimhilfeverein Sonetschko.

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