Der Esperanza-Verein hatte zum Sommertreffen ins Huttenschloss eingeladen. Nachdem die Aktiven und Gäste des Gemündener Weltladens Esperanza allerhand über die Situation in Papua-Neuguinea aus erster Hand gehört hatten, gab es Köstlichkeiten aus der dortigen Küche zu schmecken. Das teilt der Verein der Presse mit.
Liklik Kek hieß stand auf den Schildchen am Buffet im Museums-Café des Huttenschlosses, dahinter verbargen sich leckere Kokosnussbrötchen. Dazu gab es kalte Suppen vom Süßkartoffel-Kokosnusseintopf bis zur Gurkensuppe. Zum Abschluss gab es Nachspeisen, vom Kürbiskuchen bis zu Kokoskrokant-Schnitten. So konnten die interessierten Teilnehmer beim Esperanza-Sommertreffen die positiven und köstlichen Seiten von dem drittgrößten Inselstaat der Erde kennenlernen, einem Land, weit entfernt von uns, mit undurchdringlichen Regenwäldern, Südseestränden und vielen Kulturen und Sprachen.
Aber es gibt auch heftige Schattenseiten, über diese hatte zuvor Ulrike Hartmann-Mitz informiert, die seit 2016 in Wernfeld lebt und zuvor als Agrar- und Umweltberaterin insgesamt acht Jahre in dem Inselstaat in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit ihrer Familie gearbeitet hat. Engagiert und lebendig beleuchtete sie die Zusammenhänge zwischen Landraub und Palmölanbau, der dort großflächig immer mehr um sich greift und dazu beiträgt, dass wertvolle Regenwaldflächen für immer verloren gehen. Sie berichtete auch über die dortige Umweltbewegung und den Kampf der Menschen um ihr Land und für Selbstbestimmung.
In welchem Zusammenhang dies mit unserem Lebensstil steht, zeigte sie dann mithilfe einer Mülltüte, in der sich zahlreiche Produkte aus hiesigen Supermärkten befanden. Allesamt Artikel, die ohne Palmöl nicht auskommen, das nicht aus sauberen Quellen, sondern aus derartigen Raubbaugebieten stammt. Anders die Produkte aus dem Fairen Handel, die es in den Weltläden zu finden gibt, so Hartmann-Mitz. Diese versuchen, ohne Palmöl auszukommen oder dieses aus sauberen anerkannten Quellen etwa in Westafrika zu beziehen, in denen kein Raubbau für die Produktion betrieben wird.
Als Dankeschön für den Vortrag gab es vom Esperanza-Verein passend zum Abend ein Päckchen fairen Kaffee aus Papua-Neuguinea.