(lau) Zum zweiten Male hatte der Gesangverein im Saal des Feuerwehrgerätehauses zur „närrischen Gesangsprobe“ eingeladen und vier Stunden lang präsentierten die Mitglieder Witz, Gedichte, Erzählungen, spontane und lustige Vorträge. Mit dem „Schessälied“ begrüßte die fidele Sängerrunde, die am Faschingsmontag ihr zehnjähriges Bestehen feiern kann, das närrische Auditorium, während der Gesamtchor seinem Dirigenten Paul Laudenbacher mit einem Geburtstagslied überraschte.
Karl und Ehefrau Anni Müssig erfreuten mit lustigen, fränkischen Geschichtchen, während Erika Schubert, stellvertretende Vorsitzende der Sangeszunft, von einem „Kirchgang mit allerlei Überraschungen“ erzählte.
Charly Väth gab seine „Fischerin vom Karbachsee“ zum Besten. Dann brachte das „Weiberdreigestirn“, die Karwer Tratschweiber Bawett (Renate Freund), Justine (Ulli Behr) und die Augustä (Anni Müssig), die neuesten Nachrichten aus der Marktgemeinde ans Tageslicht. Sie hatten im vergangenen Jahr genau aufgepasst und ihre Ohren gespitzt. Ein hintersinniger Höhepunkt folgte dem anderen. Angefangen von Deutschlands teuerster Bushaltestelle über die Teilnahme an einem Computerkurs, oder dem Marktheidenfelder Neuzugang am Marktplatz, der für seine Kippen extra ein Vogelhaus am Fenster angebracht hat, beleuchteten sie das Dorfgeschehen. Möbeleinrichtungen am Holzplatz und das problematische Jubiläumsjahr des Dorffestes vom vergangenen Jahr mit 1230 oder 1235 Jahre Karbacher Geschichte, gaben zum Rätseln Anlass.