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Die Zahl der Hilfsbedürftigen steigt

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Die Zahl der Hilfsbedürftigen steigt

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    Die Zahl der Hilfsbedürftigen steigt
    Die Zahl der Hilfsbedürftigen steigt

    Main-Spessart

    Jetzt liegt bereits die fünfte offizielle Bilanz des Bayerischen Landesamtes für Statistik vor: Demnach haben 406 Menschen im Landkreis Main-Spessart diese Grundsicherung im Jahr 2006 bewilligt bekommen. 170 davon sind 65 Jahre und älter, das entspricht rund 41,9 Prozent.

    Altersarmut zu verhindern, war eines der Hauptziele des „Gesetzes über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG)“, das am 1. Januar 2003 in Kraft trat. Die Finanzierung bleibt umstritten. Bislang gewährt der Bund den Kommunen einen Ausgleich für die Kosten, die von ihnen tragen sind. Rund 409 Millionen Euro sind das bundesweit. Auf den Freistaat Bayern entfallen hiervon 33,5 Millionen. Für Unmut sorgt derzeit ein Gesetzesentwurf des Bundes, in dem die Kostenbeteiligung des Bundes weit unter das bisherige Volumen abgesenkt werden soll. Der Bundesrat hat das Gesetz entschieden abgelehnt.

    Die kommunalen Spitzenverbände beklagen, dass der Bund seine Beteiligung an den Kosten der Grundsicherung von jährlich 409 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro reduzieren wolle. Die Kosten hätten sich jedoch seit Einführung der Grundsicherung im Jahr 2003 durch steigende Empfängerzahlen mehr als verdoppelt und bewegten sich bei über drei Milliarden Euro. Im Landkreis Main-Spessart wurden vergangenes Jahr rund 1,65 Millionen Euro für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ausgegeben. Damit sanken die Ausgaben für diesen Sozialhilfebereich entgegen dem bayernweiten Trend um rund 2,9 Prozent. Bayernweit legten die Ausgaben rund 5,9 Prozent zu.

    Insgesamt haben im Landkreis Main-Spessart 406 Menschen die Grundsicherung in Anspruch genommen. Das waren 20 oder 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Neben den 170 über 65-Jährigen waren es weitere 236 Personen zwischen 18 und 65 Jahren, die als voll erwerbsgemindert gelten und Anspruch auf die Grundsicherung haben. Eine solche „volle Erwerbsminderung“ ist gegeben, wenn die Betroffenen nicht in der Lage sind, mindestens drei Stunden pro Tag zu arbeiten.

    Bezogen auf je 1000 Einwohner im Landkreis Main-Spessart kommen 3,1 Grundsicherungsempfänger. Insgesamt wurden an die 406 Anspruchsberechtigten im Landkreis Main-Spessart rund 1,65 Millionen Euro ausbezahlt. Das ergibt einen durchschnittlichen Monatsbetrag von 339 Euro mit dem Renten oder andere Leistungen aufgestockt wurden. Im Landesdurchschnitt bekamen die Bedürftigen 386 Euro.

    Bayernweit waren die Städte und Kreise Ende 2006 für knapp 55 200 Grundsicherungsempfänger zuständig. Das waren rund 6,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bezirke, hinzugerechnet, erhielten in Bayern mehr als 82 100 Menschen Grundsicherungsleistungen. Das sind 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

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