Die evangelische Kirchengemeinde hat eine neue elektronische Orgel gekauft, deren Klang schon bei den ersten Tönen begeisterte. Dekanatskantor Mark Genzel nahm die Orgel in Betrieb und spielte nach dem Gottesdienst für Pfarrer Thomas Schweizer und die 14 Besucher in der evangelischen Michaelskirche ein 15-minütiges Konzert.
Nachdem die alte Orgel viele Mängel hatte, entschied sich die Kirchengemeinde für den Kauf einer neuen Digitalorgel vom Typ Cantus 2.31 der Firma Kisselbach. Schon das Eingangsstück, gespielt von Dekanatskantor Mark Genzel, ließ aufhorchen. Der volltönende Klang aus drei Lautsprechern unterhalb der zwei Manuale überraschte Zuhörer und Pfarrer.
Die Orgel verfügt über hochwertige Druckpunktklaviaturen und bietet umfangreiche Klangvariationen auf 31 Registern mit vier wählbaren Intonationen. Dazu kann die Digitalorgel in den Tonhöhen angepasst werden, um beim gemeinsamen Musizieren mit anderen Instrumenten übereinzustimmen. Der zuschaltbare Hall lässt den Zuhörer den Klang einer Orgel in einer Kathedrale erahnen.
Diese und weitere Möglichkeiten stellte Mark Genzel in seinem Konzert mit Werken von Buxtehude (Präludium in D-Dur) und Bach den Besuchern vor. "Wir weihen die Orgel nicht mit einer Weihehandlung ein, sondern nehmen dieses neue Instrument nun in Gebrauch", sagte Pfarrer Schweizer zu Beginn des Gottesdienstes und sprach am Ende ein Segensgebet über das Instrument und seine künftigen Benutzerinnen und Benutzer.
Er dankte im Anschluss Bürgermeister Johannes Wagenpfahl für den Zuschuss der Gemeinde von 1500 Euro zum Kaufpreis der Orgel in Eichendekor hell von 4950 Euro, die die Kirchengemeinde über Spenden und Kollekten finanziert.