Im Jahr 1886 kaufte der Mühlenbesitzer Andreas Försch für seinen Sohn Otto die Mühle in Gössenheim und legte damit den Grundstein für eine lange Sägewerkstradition. "Praktisch aus dem Nichts stampfte er das Sägewerk in der Mühlgasse in Gössenheim aus dem Boden", berichtet Johannes Försch, der den Betrieb in vierter Generation betreibt. Otto Försch baute die Mühle in eine "Schneidemühle" um, in der vor allem Lohnschnitt ausgeführt wurde. Das Wasser der Wern lieferte die die Energie für den Antrieb der Gattersägen.
Von der Gründergeneration übernahm der jetzige Senior-Chef Otto Försch, "Otto II." wie er auch firmenintern bezeichnet wird, den Sägewerksbetrieb.
1989 trat Sohn Johannes nach erfolgreicher Ausbildung zum Zimmermeister und Industriemeister der Fachrichtung Holzbearbeitung in die Firma ein. Zug um Zug brachte er sich in die Betriebsleitung ein und läutete ab 1991 die Automatisierung ein.
Schwerer Brand
Das dicke Ende schien am 25. Juli 2001 gekommen zu sein, als ein verheerender Brand nahezu alles vernichtete. Mehr als 120 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen an, konnten aber nur ein Übergreifen auf die Nachbargebäude verhindern. Werkhallen und Maschinen wurden ein Opfer der Flammen.
Den Betrieb bauten Johannes und Otto Försch im Gewerbegebiet "Hügelein" wieder auf. Auf rund 25 000 Quadratmetern entstand für über 2,5 Millionen Euro einer der modernsten Sägewerksbetriebe der Region.
Dabei stellte Johannes Försch 2003 auf die neue Bandsägetechnik um, bei der Starkholz bis einem Meter Durchmesser geschnitten werden kann. Im Mai 2006 wurde eine neue Vakuumtrockenanlage in Betrieb genommen.
Start mit Motorsägen
Lothar und Roland Mähler richteten am 1. September 1981 in Gössenheim eine Motorsägenwerkstatt mit Verkauf ein. Ihr Angebot beschränkte sich zunächst nur auf Kettenmotorsägen der Firma Stihl. Doch mit der kleinen Firma von Vater und Sohn Mähler ging es stetig bergauf.
1988 übernahm Roland Mähler die alleinige Betriebsführung und baute die Werkstatt weiter aus. So stieß Peter Löser 1990 als Mechaniker zur Firma, der er auch heute noch die Treue hält. 1994 wurde der Betrieb baulich erweitert.
2000 wurde in Burgsinn ein Zweigbetrieb angesiedelt. In der Bahnhofstraße 1 übernimmt seit dieser Zeit Peter Völker die Betreuung der Kunden.
Aber auch das Angebot ist in den vergangenen 25 Jahren deutlich gestiegen. Neben den Motorsägen befindet sich nun die gesamte Produktpalette von Maschinen und Geräten für Holzbearbeitung und Gartenpflege, sowie Schutzbekleidung im Angebot. Außerdem gibt's bei Mählers Aufsitzrasenmäher sowie Maschinen, Geräte und Fahrzeuge für die Landwirtschaft.
Das Programm
Aussteller aus den Bereichen Wald und Holz präsentieren am Samstag und Sonntag ihre Dienstleistungen und Produkte. Am Samstag ab 20 Uhr spielt die Band "4-you and me. Am Sonntag ist um 9 Uhr Gottesdienst mit Betriebsweihe der Firma Försch, anschließend Weißwurstfrühstück und ab 1130 Uhr Mittagessen.
Ab 15 Uhr findet die Versteigerung einer Douglasien-Gartengarnitur statt. Der Erlös geht an den Kindergarten Gössenheim. Für die Fußballfans ist eine Großbildleinwand eingerichtet. Für Kinder ist eine Hüpfburg aufgebaut.