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MARKTHEIDENFELD: Dr. Kaiser tot: Ein Leben für Gesundheit und Musik

MARKTHEIDENFELD

Dr. Kaiser tot: Ein Leben für Gesundheit und Musik

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    Mit 87 Jahren gestorben: Dr. Georg Kaiser aus Marktheidenfeld.
    Mit 87 Jahren gestorben: Dr. Georg Kaiser aus Marktheidenfeld. Foto: Archivfoto: Martin Harth

    Dr. Georg Kaiser, früher Chefarzt der Inneren Abteilung und Ärztlicher Direktor des Marktheidenfelder Kreiskrankenhauses, ist am Montag im Alter von 87 Jahren verstorben.

    Dr. Georg Kaiser war bis ins hohe Alter als Internist tätig und trat immer wieder mit Fachvorträgen und aktuellen medizinischen Themen an die Öffentlichkeit. Oft warnte er vor Gefäßerkrankungen und rief zu Vorsorgeuntersuchungen auf. Ebenso zeigte er die Folgen der Übergewichts bei Kindern und der Diabetes-Erkrankungen mahnend auf. Ehrenamtlich betreute der Mediziner zusammen mit seiner Frau, Dr. Barbara Kaiser-Pfaff, eine Herzsportgruppe in Marktheidenfeld.

    Kaiser stammte ursprünglich aus Schlesien. Er studierte von 1948 bis 1953 an der Medizinischen Akademie von Wroclaw (Breslau). Schon in Polen wurde der junge Mediziner Chefarzt einer Inneren Klinikabteilung, bevor ihn 1970 sein Lebensweg an das damalige Kreiskrankenhaus in Marktheidenfeld führte. Dort wirkte er zunächst als Oberarzt der Inneren Abteilung und stieg 1976 zu deren Leiter auf. 17 Jahre lang sorgte Kaiser mit für den guten Ruf des Krankenhauses.

    Bald lernte der Arzt aus Polen an seinem neuen Arbeitsplatz die Ärztin Barbara Pfaff kennen und lieben. Er heiratete die Medizinerin, die sich als Fachärztin für Allgemeinmedizin in Marktheidenfeld niederließ. Seit seinem Ruhestand wirkte Kaiser in der gemeinsamen Praxis mit seiner Frau als Internist. Das Ehepaar hat eine gemeinsame Tochter, Katharina, die als Gymnasiallehrerin in Marktheidenfeld arbeitet.

    Die andere bekannte Seite von Kaiser war seine Begeisterung für die Musik, die er mit seiner Ehefrau teilte. Schon in Polen begann der Träger der Bruno-Medaille der Diözese Würzburg damit, die Orgel bei Gottesdiensten zu spielen. Die Marktheidenfelder Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius ehrte ihn vor einiger Zeit für seinen 65-jährigen Organistendienst.

    Der passionierte Musiker gründete vor mehr als einem Vierteljahrhundert das Ärzteorchester „Musica Medica“ und leitete es regelmäßig bei jährlichen Konzerten im italienischen Grado an der Adria und bei viel beachteten Auftritten in der früheren Abteikirche von Neustadt. Für seine Verdienste in der Medizin und in der Musik erhielt Kaiser die Goldene Verdienstmedaille des Landkreises Main-Spessart.

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