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KARLSTADT: Düker hat einen neuen Chef

KARLSTADT

Düker hat einen neuen Chef

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    Martin Simons (links) löst Ulrich R. Hezel in der Geschäftsführung bei Düker GmbH & Co. KGaA in Karlstadt und Laufach ab. Der 60-Jährige leitete Düker seit 2002 und geht in den Ruhestand.
    Martin Simons (links) löst Ulrich R. Hezel in der Geschäftsführung bei Düker GmbH & Co. KGaA in Karlstadt und Laufach ab. Der 60-Jährige leitete Düker seit 2002 und geht in den Ruhestand. Foto: Foto: U. Hereth

    Ulrich R. Hezel benannte selbst seinen Nachfolger: Martin Simons ist neuer Geschäftsführer der Düker GmbH & Co. KGaA in Karlstadt und Laufach. Der 45-jährige neue Chef hat seit zehn Jahren Verbindung zu Düker. Durch seine Geschäftsführertätigkeit bei der Schulte Tiefbauhandel GmbH und bei der Nachfolgefirma Saint-Cobain Building Distribution Deutschland kennt er Ulrich Hezel, der Simons den Düker–Gesellschaftern als seinen Nachfolger empfahl.

    Geboren in Bonn, absolvierte Simons ein Bau- und Wirtschaftsingenieur-Studium und ging dann auf den Bau – als Maurerlehrling. Gerüstet mit theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen arbeitete er jeweils zehn Jahre in der Baustoffindustrie und im Tiefbauhandel für Rohre, Formstücke, Armaturen und Abflusstechnik – Produkte, die auch Düker fertigt. Simons sagt: „Karlstadt gefällt mir. Ich kann mir gut vorstellen, meine Familie aus Bonn nachzuholen.“ Vor allem der gute Ruf des Karlstadter Johann-Schöner-Gymnasiums beeindruckt den Vater eines achtjährigen Sohnes.

    Düker KGaA macht an beiden Standorten einen Jahresumsatz von 105 Millionen Euro. „Dramatisch sind allerdings die Preise für Rohstoffe, die um 70 Prozent stiegen, und die Düker in der Höhe nicht an die Kunden weitergeben kann“, sagt Simons, der trotzdem optimistisch in die Zukunft schaut: Die Baukonjunktur in Deutschland läuft rund.Dükers Exportanteil von jetzt 40 Prozent steige tendenziell. Düker-Produkte gehen ins europäische Ausland und in den Nahen und Mittleren Osten. Das einstige Familienunternehmen ist in Karlstadt der größte Ausbildungsbetrieb mit 52 Lehrlingen im kaufmännischen und technischen Bereich.

    Simons kündigte an, die Geschäftsfelder Kundenguss als Zulieferer für den Bau von Automobilen und Eisenbahnen ausbauen zu wollen. Vier Millionen Euro will Düker investieren. Der Neue ist jedoch nicht der alleinige Geschäftsführer und wie sein Vorgänger Hezel Sprecher der Unternehmensleitung. „Zu meinem kaufmännischen Bereich gehören noch Vertrieb und Marketing“, erläutert der 45-Jährige.

    Für den technischen Bereich zeichnet seit Frühjahr 2010 Diplom-Ingenieur Torsten Stein verantwortlich. Martin Simons hat schon Verantwortung in Main-Spessart übernommen. Er ist Vorstandsmitglied bei den Bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgebern (bayme vbm) neben Rexroth-, Hunger- und Warema-Unternehmern.

    Durch schwere Zeiten gelotst

    Ulrich Hezel, der nach zehn Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet wurde, lotste das Eisenwerk vor allem von 2002 bis 2004 durch schwere wirtschaftliche Zeiten und steigerte in den Folgejahren vor allem den Export.

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