Eine Nachricht schockierte am Freitag viele Bürger Trennfelds und zahlreiche Freunde und Bekannte in der Umgebung: Der Bauunternehmer Edmund Trabel ist plötzlich im Alter von 60 Jahren gestorben.
Trabel wurde am 27. Oktober 1953 in Trennfeld als Sohn eines Bauunternehmers geboren. Er erlernte bei seinem Vater das Maurerhandwerk und arbeitete bei ihm, bevor er 1977 die Meisterprüfung ablegte und 1982 den Betrieb übernahm.
Zahlreiche Gebäude in Trennfeld und Umgebung, aber auch bis in das Rhein-Main-Gebiet, tragen seine Handschrift. Besonders gerne und akribisch baute der Unternehmer Gewölbekeller und Bruchsteinmauern.
Edi, wie der Bauunternehmer von allen genannt wurde, bildete zahlreiche Lehrlinge aus und fungierte für der Bauinnung Lohr/Marktheidenfeld im Prüfungsausschuss.
Der seit 1974 Verheiratete hat drei Söhne, die er alle drei zu tüchtigen Maurern ausbildete, die in den Prüfungen anerkennenswerte Leistungen erzielten. Dies erfüllte ihn besonders mit Stolz. Eine großer Schlag war für den Bauunternehmer, als ein Sohn in jungen Jahren unter tragischen Umständen starb.
Trabel war ein leidenschaftlicher Fußballer. Bereits von Kindesbeinen an spielte er beim SV Bavaria Trennfeld, zunächst als sehr guter Feldspieler, später als hervorragender Torwart. Er gehörte der legendären „Number-One-Mannschaft“ an. Er wurde bei Auswahltrainings und Sichtungsspielen als hervorragender Spieler erkannt, konnte aber wegen der Aufgaben im Betrieb keine Fußballerkarriere einschlagen.
Doch nicht nur spielerisch engagierte er sich beim SVB. Schon in jungen Jahren übernahm er auch Verantwortung in der Vereinsführung. So war er von 1979 bis 2011 Mitglied des Vorstands. Auch beim Bau des Sportheims und bei der Errichtung der Sportplätze war sein Einsatz groß. Bei der Unterabteilung des Sportvereins, dem Lederhosenclub, war Trabel Gründungsmitglied.
Er gehörte auch der Feuerwehr Trennfeld an sowie dem OGV und dem Gesangverein. Auch beim Sportfischerverein Trennfeld half er bei der Anlage um den See.
Trabel, der sich in seiner Freizeit gerne um seine Tiere, Schafe, Enten und Hühner kümmerte, liebte auch die Gestaltung von Holzbrennarbeiten und malte Bilder. An freien Abenden erfreute ihn ein Kartenspiel mit Familie oder Freunden. Er hinterlässt seine Ehefrau, zwei Söhne und drei Enkelkinder. Auch die Vereine in Trennfeld verlieren mit ihm ein engagiertes, stets hilfsbereites Mitglied. Archivfoto: Stefanie Engelhardt