Stefan Ehehalt will für die neu gegründete Gruppierung „Alternative für Urspringen“ ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters gehen. In der Aufstellungsversammlung am Freitag wurde der 47-jährige Urspringer von 14 Stimmberechtigten einstimmig gewählt.
Erst seit Ende Dezember gibt es die Alternative für Urspringen (AfU), deren Vorsitzender Ehehalt ist. „Wir sind eine Gruppierung, der sich jeder anschließen kann, unabhängig von der Partei“, verkündete er vor knapp 30 Besuchern im Gasthaus „Krone“. Ziel der AfU sei eine „klare, transparente und bürgernahe Ortspolitik“. „Wir sind der Meinung, dass in den letzten Jahren einiges schief gelaufen ist. Das möchten wir ändern. Wir wollen die Bürger mehr einbinden und aufklären, wo das Geld in der Gemeinde hinfließt“, stellte der Bürgermeisterkandidat seine Ziele vor.
Seiner Meinung nach hat das „Parteiengeplänkel“ in der Ortspolitik nichts zu suchen. Vielmehr gehe es darum, in einem kleinen Ort wie Urspringen zusammenzuhalten und das Bestmögliche für die Gemeinde zu erreichen. Aus diesem Grund habe man die AfU gegründet. Der 47-Jährige absolvierte nach seiner Schulzeit eine Lehre als Bauschlosser bei der Marktheidenfelder Firma Bieräugel. 2007 legte er die Prüfung zum Metallbaumeister ab und leitete dann bis Oktober 2013 eine Fenster- und Metallbaufirma in Schlitz bei Fulda. Derzeit befindet sich der Urspringer, ehemals Fußballer des TSV und Mitglied bei den Grasshoppers, auf Arbeitssuche.
Ebenso wie Stefan Ehehalt als Bürgermeisterkandidat, wurden anschließend auch die Kandidaten der Liste einstimmig gewählt. In der von Klaus Eckert geleiteten Wahl ergab sich folgende Platzierung der Kandidaten: 1. Stefan Ehehalt (Metallbaumeister, 47), 2. Werner Wich (Maschinenbautechniker, 47), 3. Rainer Roth (Heizungsbauer, 45), 4. Alexander Büttner (Technischer Betriebswirt, 37), 5. Robert Ehehalt (Maschinenschlosser, 58), 6. Walter Ehrenfels (Schmelzer, 50), 7. Dieter Amrehn (Fliesenleger, 59).
Damit Stefan Ehehalt und die AfU bei der Kommunalwahl an den Start gehen dürfen, muss die Gruppierung noch eine Hürde nehmen: Da sie bisher nicht im Gemeinderat vertreten und keine etablierte Partei ist, benötigt sie 50 Unterschriften von Unterstützern, um zur Wahl zugelassen zu werden. Die Unterschriftenliste liegt bis 3. Februar im Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld aus.