Dass Projektarbeiten auch weit über die Schulgrenzen hinaus wirken können, haben Schülerinnen und Schüler des Friedrich-List-Gymnasiums auch in diesem Jahr wieder unter Beweis gestellt: Der Ethik-Kurs der achten Jahrgangsstufe am FLG konnte mit einer Spendenaktion seine SOS-Kinderdorf-Patenschaft für ein zehnjähriges Mädchen in Bangladesch verlängern.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es – getreu diesem Motto hat der Ethikkurs 8abc am FLG auch in diesem Jahr den Lehrplan wieder mit Leben gefüllt: Zum zweiten Mal in Folge wurde der Lernbereich "Soziales Engagement" in der achten Jahrgangsstufe im Fach Ethik mit einem Spendenprojekt in die Praxis überführt. Mit dem Erlös konnte die Patenschaft für ein junges Mädchen in einem SOS-Kinderdorf in Bangladesch um ein weiteres Jahr verlängert werden.
"Ich finde es sehr gut, dass unsere Aktion fortgesetzt wird", freut sich Inka Brand (14) aus Rieneck. Die Schülerin, die mittlerweile die neunte Jahrgangsstufe besucht, war im vergangenen Jahr ein Aktivposten bei der ersten Spendenaktion für die Übernahme der Patenschaft.
Elia Berner (14) aus Fellen ist Teil der nächsten Schülergeneration, die die Patenschaft nun weiterführt. "Es war toll, dass wir uns im Kurs selbst überlegen konnten, wie wir das Spendenprojekt fortsetzen wollen", berichtet der Schüler aus der Klasse 8b. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf einen Pausenverkauf, bei dem je nach Geschmack Tüten mit verschiedenen Leckereien zusammengestellt wurden. In die Tüten für den guten Zweck kamen neben Fairtrade-Produkten auch jede Menge selbst kreierte Süßigkeiten und Knuspereien.
Und auch die nächste Generation steht schon bereit, das Spendenprojekt weiterzuführen. So halfen die Siebtklässler im Fach Ethik bereits in diesem Jahr fleißig beim Verkauf mit, wobei sie sich auch Inspirationen für die geplante eigene Spendenaktion im nächsten Jahr holen konnten.
Die finanzielle Unterstützung hilft dem Patenkind in Bangladesch, trotz schwieriger Herkunftsverhältnisse, durch Schulbildung und Betreuung im SOS-Kinderdorf erste Schritte hin zu einem selbstbestimmten Leben zu gehen.
Von: Julius Mayer für das FLG