Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

GEMÜNDEN/SCHWARZACH: Ehrennadel für Engagement

GEMÜNDEN/SCHWARZACH

Ehrennadel für Engagement

    • |
    • |
    Mit der Goldenen Ehrennadel des Bezirksverbands Wohneigentum wurden Udo Friedel aus Gemünden (rechts) und Elmar Gößmann aus Kürnach ausgezeichnet. Es gratulierte Landesvorsitzender Siegmund Schauer (links).
    Mit der Goldenen Ehrennadel des Bezirksverbands Wohneigentum wurden Udo Friedel aus Gemünden (rechts) und Elmar Gößmann aus Kürnach ausgezeichnet. Es gratulierte Landesvorsitzender Siegmund Schauer (links). Foto: FOTO Verband Wohneigentum

    In der Versammlung wurden Udo Friedel aus Gemünden, Elmar Gößmann aus Kürnach und Wolfgang Etzel aus Schwarzach mit Ehrennadeln in Gold ausgezeichnet. Friedel erhielt das selten verliehene Große Goldene Ehrenzeichen für seine Verdienste um den Verband. Er ist seit 1969 Mitglied im Siedlerbund Gemünden und war von 1971 bis 1995 Gerätewart und seit 1995 Vorsitzender der Vereinigung. Friedel sei nicht nur für die Mitglieder, sondern auch für seine Heimatstadt aktiv, hieß es in der Laudatio. Der 160 Mitglieder zählende Verein organisiere jährlich das Annafest, dessen Erlös für gemeinnützige Zwecke (Musikschule, Flutopfer in Sachsen, Gestaltung des Brünnle) der Stadt zur Verfügung gestellt werde.

    Bezirksvorsitzender Dieter Weidenhammer stellte vier Schwerpunktforderungen heraus, die den Haus- und Wohneigentumsbesitzer betreffen. Nachdem zum 1. Januar 2007 die Eigenheimzulage weggefallen sei, fordere der Verband, dass das selbst genutzte Wohneigentum in die private Altersvorsorge – auch Riesterrente genannt – einbezogen werde, wie die Regierung angekündigt habe.

    Des Weiteren fordert der Verband, zur Erleichterung der Mobilität von Eigentümern, den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum wieder von der Grunderwerbsteuer zu befreien. Auch solle bei Vererbung oder Schenkung von „Omas kleinem Häuschen“ an nahe Verwandte oder an Pflegende des Erblassers die Erbschafts- oder Schenkungssteuer erlassen werden.

    Bedauert wurde auch, dass der BGH den Antrag auf Wegfall der Haus- und Grundsteuer abgelehnt hat. Der Bundesfinanzhof hat die Ablehnung in seinem letzten Urteil vom 19. Juni damit begründet, dass es sich bei der Haus- und Grundsteuer um eine Realsteuer handelt, die historisch gewachsen ist und daher ohne Rücksicht auf die persönlichen Verhältnisse zu entrichten ist.

    Ein weiteres Thema war die Privatisierungswelle von öffentlichen Versorgungseinrichtungen. Der Verband schließt sich der Auffassung des Präsidenten des Bayerischen Gemeindetages, Dr. Uwe Brandl, an, wonach „Privat vom Staat“ der falsche Weg ist. Als negative Beispiele wurden die Wasserversorgung in England und die Liberalisierung der Stromversorgung genannt. Vier Großversorger hätten sich die Versorgung in Deutschland aufgeteilt und würden die Preise absprechen.

    Weidenhammer berichtete über die Entwicklung des Verbandes Wohneigentum in Unterfranken mit über 70 angeschlossenen Siedlervereinigungen. In den letzten Jahren wurde die Mitgliederzahl um 500 auf 11 500 erhöht. In Bayern stehe man kurz vor der 90 000er Grenze. Der Verband habe die Änderung des Verbandsnamens von Siedlerbund in „Verband Wohneigentum“ beschlossen. Die Änderung sei erforderlich gewesen, weil jüngere Wohneigentumsbesitzer mit dem Namen „Siedler“ nichts anfangen könnten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden